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Kontrastreiche Harmonie

Beizen im Kontext: Materialcollagen von Adler in Zusammenarbeit mit der Architektin Barbara Poberschnigg. Teil 7
Kontrastreiche Harmonie

In Zusammenarbeit mit der Architektin Barbara Poberschnigg hat der Lackhersteller Adler zwölf Materialboards entwickelt. Das Exterior-Woodboard »Indian Summer« kombiniert zeitlos warme Farbtöne und natürliche Materialien.

Georg Hasibeder, Adler-Werk Lackfabrik

Wenn die Tage langsam kürzer und die Nächte kühler werden, hält der »Indian Summer« Einzug. Die Blätter verfärben sich, die Laubwälder zeigen ein atemberaubendes Farbspektrum von dunklem Grün und kräftigem Rot bis zu hellem Goldgelb. Daraus hat Barbara Poberschnigg Materialien und Farbtöne für die zeitlose Gestaltung von Fassaden in Farben aus der Natur zusammengestellt: Dunkles Sonora-braun, warmes Thulitrot und leuchtendes Nascagold holen Herbstfarben an die Hausfassade aus sägerauer Fichte. Trotz der kontrastreichen Farben herrscht eine ausgeprägte Harmonie: Alle drei Töne weisen einen Grau-Anteil auf, der sie in Beziehung setzt. Die feinen Metallic-Pigmente der wasserbasierten Lasur Lignovit Platin lassen Oberflächen im Licht der Sonne schimmern und unterstreichen die charakteristische Maserung des Fichtenholzes. »Eines meiner Grundprinzipien lautet: Farbe und Material müssen miteinander verheiratet sein. Die gewählte Farbe soll zum Untergrund passen und in Optik und Haptik den Materialcharakter unterstreichen«, sagt Barbara Poberschnigg. Besonders elegant zeichnet sich die Holzmaserung beim Farbton Nascagold ab. »Helle Lasur-Farbtöne wie dieser sind allerdings nicht für alle Flächen geeignet«, weiß Anwendungs-Experte Martin Unterberger: »An der bewitterten Holzfassade sind dunklere und kräftige Töne in der Regel die bessere Wahl, um eine ungleichmäßige Verfärbung zu vermeiden. Sehr helle und transparente Farbtöne sind für konstruktiv geschützte Bereiche wie etwa Dachuntersichten gut geeignet.«

Für die Holzfassade schlägt Barbara Poberschnigg Fichten-Glattkantenbretter vor – eine klassische, aber nicht die einzige Option. Profilierte Kanten oder eine Fasenschalung sind für Martin Unterberger ebenfalls eine interessante Alternative und auch die Abstände zwischen Brettern können zum Gestaltungselement werden. »Hier ist darauf zu achten, dass bei breiteren Fugen die Unterkonstruktion durchscheint – bei einer dunkel beschichteten Holzfassade muss also auch die Konstruktion dunkel sein«, gibt Martin Unterberger zu bedenken. Für eine besonders charakterstarke Optik empfiehlt er sägeraues Holz: »Die vergrößerte Holzoberfläche sorgt für besonders kräftige Farbtöne und auch der Schimmer der Metallic-Lasur Lignovit Platin wird unterstrichen« – für eine Fassade mit dem warmen Glanz eines bunten Herbstwaldes.


Material & Oberflächen

Glattkantenbretter Fichte sägerau für Holzfassade: Lignovit Lasur und Lignovit Plati in Sonorabraun

für Dachuntersicht oder andere geschützte Bereiche: Lignovit Lasur und Lignovit Platin in Nascagold

für Öffnungseinfassungen: Lignovit Lasur und Lignovit Platin in Thulitrot

VMZINC für Dacheindeckungen: Preweathered Pimento rouge terre red

FSB Beschlagteile Türgriff und Türrosette: Bronze

Rimex Designbleche für Türverblechungen und Fassadenteile: T22 Hairline Nickel, Champagne


Barbara Poberschnigg www.studiolois.ioFoto: Thomas Nikolaus Schrott

»Farbe und Material müssen miteinander verheiratet sein.«

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