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Edler Aufgang in Eiche: Oberflächenbehandlung bei Treppen

Oberflächenbehandlung bei Treppen
Edler Aufgang in Eiche

Die Holztreppe im neuen Oldenburger Höffmann-Touristik-Center ist ein wahrer Hingucker. Für Oberflächenschutz und Rutschfestigkeit sorgt Hartwachssiegel von Remmers.

Beim Betreten der Oldenburger Mühle fällt eines direkt ins Auge: Die Eichentreppe, deren unterste Stufe eine Breite von dreieinhalb Metern hat. Ein handgeschnitztes Pferd aus Holz findet sich direkt am Handlauf. Die Treppe ist ein echtes Unikat und definitiv ein Blickfang in dem historischen Gebäude. Während das Pferd ein klassisches Symbol für die Region rund um Oldenburg ist, geht es in den Räumen der alten Senfmühle um entfernte Welten, Fernweh und Reiselust.

Die Höffmann Touristik GmbH mit Hauptsitz in Vechta hat das Gebäude gekauft, nachdem es etwa ein Jahr leer standen. Höffmann sagte zu diesem Schritt: »Zurzeit müssen auch unsere Oldenburger Gäste alle noch nach Vechta. Jetzt kommen wir stattdessen zu ihnen und bieten vor Ort einen festen Anlaufpunkt.« In dem Gebäude gibt es neben einigen Beratungsplätzen auch zwei Konferenzräume, in denen z.B. Präsentationen stattfinden können. Einer davon liegt im ersten Stock der Mühle. Im obersten Stockwerk haben Besucher dank einer Plexiglasplatte außerdem die Möglichkeit, die Mühlentechnik zu betrachten.

Der Präsentationsraum im ersten Obergeschoss bietet Platz für bis zu 80 Personen. Für die Treppenstufen bedeutet das eine enorme Belastung. Neben der reinen mechanischen Beanspruchung sind die Stufen auch Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt. Auch bei feuchten Sohlen darf die Treppe für die Besucher nicht zur Gefahrenstelle werden. Daher wurde bei der Herstellung auf eine rutschhemmende Beschichtung (R10) gesetzt. Zum Einsatz kam das Hartwachs-Siegel HWS 112 von Remmers. Fachvertreter Uwe Walkenhorst: »Die einkomponentige Versiegelung ist kratzfest, abrieb- und chemikalienbeständig und sorgt gleichzeitig für eine natürliche Optik und Haptik des Holzes. So kommt der Charakter der Treppe bei gleichzeitig langfristigem Schutz optimal zur Geltung. Außerdem lässt sich das Produkt sowohl rollen als auch spritzen und ist deshalb sehr vielfältig einsetzbar.« Auch für den Handlauf ist ein Schutz unerlässlich. Ringe, Schmuck oder z.B. Reißverschlüsse von Jacken könnten zu Kratzern und Unebenheiten führen. Und auch Handcremes oder z.B. Desinfektionsmittel könnten das Holz angreifen. Daher ist auch hier eine Beschichtung unerlässlich.

Die großen Stufen und Wangen stellten die Tischlerei Meyer & Grave in Visbek vor einige logistische Herausforderungen. Nicht nur die Größe, sondern auch das hohe Gewicht der Eichen-Elemente sind nicht zu unterschätzen. Georg Meyer, Geschäftsführer der Tischlerei: »Die Treppe ist auch für uns etwas Besonderes. Angefangen bei der Größe bis hin zur relativ kurzen Fertigungs-Zeit war es schon eine Herausforderung. Auch das Holzpferd, dessen Mähne direkt in den Handlauf übergeht, musste individuell gefertigt und angepasst werden.« Die Schnitzarbeiten übernahm der Holzbildhauermeister Franz Wellmann aus Ankum. Dort wurde das Pferd nach genauen Vorgaben des Bauherren per Hand gefertigt. Um später eine optimale Passform zu gewährleisten, war eine enge Abstimmung mit den Tischlern von Meyer & Grave besonders wichtig. Und das Ergebnis überzeugt: Die Eichentreppe ergänzt die Mischung aus Mühlencharme, Reiselust und Urlaubsbildern in ihrem ganz eigenen Stil und ermöglicht einen sicheren Aufstieg in ferne Welten.

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