Sieben Tipps für besseres Lackieren

Lackierpistolen richtig reinigen Wenn Lackierpistolen in Verdünnungsbädern »eingeweicht« werden, setzen sich im Laufe der Zeit die Luftkanäle in der Pistole mit Lackresten zu. Die Pistole ist dann komplett unbrauchbar und muß für teures Geld ersetzt oder instandgesetzt werden. Deshalb werden bei modernen Pistolenwaschautomaten (Bild) die Bohrungen freigeblasen. Auch bei der Reinigung von Hand sollten Sie darauf achten, dass keine Schmutzpartikel durch den Lufteingang oder durch die Farbdüsenbohrungen ins Innere des Pistolenkörpers gelangen.

Düsenteile nicht gewaltsam demontieren Nicht selten werden die Dichtflächen der Farbdüse vorne und hinten durch unpassendes Werkzeug beschädigt. Um die Abdichtung der Farbdüse zu gewährleisten, sollten Sie immer nur mit dem im Lieferumfang enthaltenen Spezialwerkzeug die Farbdüse lösen und anziehen.

Druckluft optimal aufbereiten Schmutz in der Druckluft (z.B. Wasser, Partikel, Öl) führt immer wieder zu teuren Fehllackierungen und unzufriedenen Kunden. Grundvoraussetzung für einwandfreie Lackierergebnisse ist die optimale Druckluftaufbereitung.

Eingangsdruck an der Pistole messen Innerhalb von Druckluftschläuchen und -verbindungen nimmt der Druck mit dem Durchmesser und der Länge stetig ab. Dann kommen zum Beispiel statt der am Filter eingestellten 3,0 bar nur 1,5 bar an der Pistole an (bei 10 m Schlauch und 6 mm Innendurchmesser). Deshalb ist es wichtig, dass der Druck am Pistoleneingang gemessen wird.

Nur komplette Düsensätze verwenden Voraussetzung für ein optimales Spritzbild ist ein funktionierender Düsensatz. Um eine geringe Streuung in der Anwendung zu gewährleisten, wird z. B. bei Sata jeder einzelne Düsensatz von Hand geprüft und justiert. Dies gewährleistet höchste Präzision – bei Komplettpistolen wie bei Ersatzdüsen-sätzen. Der Mix verschiedener Düsenkomponenten führt zu einer Verschlechterung im Spritzbild und letztlich zu unbefriedigenden Ergebnissen.

Düsen mit passendem Werkzeug reinigen Oft wird zur Düsenreinigung falsches Werkzeug eingesetzt (z. B. Büroklammern oder Drahtbürsten). Dabei verändert sich dann das Spritzbild nachteilig und ein optimales Ergebnis kann nur durch einen neuen Düsensatz erreicht werden. Zur gründlichen und schonenden Reinigung vor allem der Luft- und Farbdüse empfiehlt sich der Einsatz von Reinigungssets.

Atemschutz tragen! »Ich lackiere ja nur fünf Minuten« ist ein gängiger Satz – aber Dämpfe und Stäube im Lackierbetrieb schaden dem Körper von der ersten Sekunde an. Die ernsten, irreversiblen Gesundheitsschäden zeigen sich meistens erst nach 10 bis 20 Jahren. Schützen Sie sich mit geeignetem Atemschutz!