Für den Losgröße-1-Zuschnitt von rund 1000 Teilen pro Schicht gab es bisher keine passende Maschine. Die liegende Säge eignet sich für bis zu 500, die Winkelanlage ab 1800 Teile pro Schicht. Weeke zeigt auf der Ligna ein neuartiges Aufteilcenter.
Die Homag Group unterteilt ihre Lösungen für die Losgröße-1-Fertigung grob in vier Größenklassen: unter 500, bis 1200, bis 2200 und bis 5000 Teile pro Schicht. Für bis zu 1200 Teile pro Schicht gab es keine wirklich passende Lösung. Eine einzelne Plattensäge schafft ohne Paketschnitte vielleicht 500 Teile pro Schicht, die Winkelanlage mehr als 1800.
Neben der neuen Leistungsklasse war auch ein vollautomatisches Konzept gefragt, das sich in Richtung Weiterverarbeitung der Zuschnitte ausweiten oder sich mit Nachfolgemaschinen verketten lässt. Außerdem sollte jedes denkbare Zuschnittbild in Fertigschnittqualität möglich sein. Die Homag Group entschloss sich für ein Aufteilcenter im Weeke-Programm.
Den Forderungskatalog hat Homag Group Engineering erarbeitet. Weeke hat das Aufteilcenter entwickelt und zeigt es erstmals auf der Ligna. Wie bei einer Winkelanlage gibt es eine Station zum Längs- und eine zum Queraufteilen.
Fertigschnittqualität
Vom Aufgabetisch nimmt ein Programmschieber mit Greifern die Rohformatplatte und schiebt sie in Y-Richtung an den vorderen Tischrand des Auslegerbearbeitungszentrums für die Längsschnitte. Vakuumsauger stabilisieren die Platte und es erfolgt der Besäumschnitt mit einem Schaftfräser. Der Programmschieber schiebt die Platte weiter und übergibt sie ohne sie loszulassen an ein Spannzangensystem an der gegenüberliegenden Seite. So behalten die Platte und der abgetrennte Streifen stets eine in der Steuerung definierte Position.
Ein Fräser trennt jetzt den ersten Streifen ab. Um gegebenenfalls die Nachschnitte vorab auszuführen, kann der Fräser auch eine stufenförmige Bahn abfahren. Der Maschinentisch besteht aus Schienen mit Allrichtungsrollen. Sie lassen sich versetzen oder absenken, sodass die Maschinensteuerung automatisch eine Kollision des Werkzeugs mit den Rollen verhindern kann. Die Spannzangen führen den Streifen nun der Querbearbeitungsstation zu, während der Programmschieber den Zuschnitt des nächsten Streifens vorbereitet. Die Zuschnittoptimierung der Homag Group »Schnitt Profit« nutzt automatisch alle Möglichkeiten, die das Aufteilcenter bietet. Werkzeugmagazine reduzieren die Rüstzeiten und lassen eine breite Werkstoffpalette zu. Auf der Ligna steht die Maschine in Halle 26, Stand B07. GM
Kontakt
Weeke Bohrsysteme GmbH 33442 Herzebrock-Clarholz, Tel.: (05245) 445-0, Fax: -139, www.weeke.de
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Sind 15 cm ein Muss?
