Laserkanten lassen sich auch mit Heißluft aktivieren. Das Heißluftaggregat galt bisher jedoch als Energiefresser, der die Maschine unnötig aufheizt. Homag konnte diese Nachteile beseitigen.
Eine Möglichkeit, wie sich die aktuell beim Endverbraucher sehr begehrte Nullfuge wirtschaftlich auch ohne Laseraggregat verwirklichen lässt, zeigte Homag im Herbst 2013 auf seiner Hausmesse in Schopfloch. Das selbst entwickelte Aggregat »AirTec« aktiviert, wie das Laseraggregat, die rückseitige Funktionsschicht der Laserkantenbänder. Der Energieträger ist Heißluft. Das neue Aggregat erlaubt einen Vorschub von bis zu 20 Metern pro Minute sowie eine minimalen Werkstücklücke von 400 Millimetern Länge.
Dabei ist der Energie- und Luftverbrauch bis zu 40 Prozent niedriger als bisher am Markt verfügbare Systeme. Mittelständische Kunden mit einem hohen Anspruch an Qualität profitieren hier von einem idealen Lösungspaket zum Einstieg in die Nullfugen-Anwendung. Dieses Aggregat kann dauerhaft im Mehrschichtbetrieb eingesetzt werden, ohne dass die Abzugskräfte der Kante reduziert werden oder sich die Maschinenumgebung erhitzt. Das heißt konkret: Die bisher bekannten Nachteile der Heißlufttechnik zur Erzeugung einer optischen Nullfuge wurden eliminiert.
Bisher befindet sich das Aggregat bei verschiedenen Pionierkunden im Einsatz. Bis zur Holz-Handwerk wird das AirTec Aggregat serienreif sein. Das Nachrüsten des Aggregates ist generell möglich.
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