Mit einer Vorrichtung Marke Eigenbau des Lochplattenspezialisten Wilfried Beckervordersandforth gibt es für Späne an der Tischfräse kein Entrinnen mehr.
Der Spänefänger einer Tischfräse erfasst nur den Späne- und Staubstrahl, der vom Werkzeug nach hinten in Richtung der Absaugöffnung geschleudert wird. Ragt das Werkzeug über die obere Werkstückkante hinaus, wie dies beispielsweise beim Fügefräsen oder beim Abplatten von Füllungen der Fall ist, fliegt ein Teil des Spänestrahls in eine andere Richtung, und zwar entlang des vorderen Fräsanschlages. Dies geschieht auch beim Fräsen von unten, wenn das Werkzeug an der Werkstückhinterkante austritt, beispielsweise beim Fälzen.
Tischler und Lochplattenhersteller Wilfried Beckervordersandforth in Verl (www.bvs-lochplatten.de) hat einen Spänefänger entwickelt, mit dem sich der Spänestrahl vor dem vorderen Anschlag auffangen lässt. Er besteht aus einem Sperrholzkasten, der sich am vorderen Fräsanschlag fixieren lässt. An der Oberseite befindet sich der Schlauchanschluss zur Absauganlage. Transparente Plexiglasscheiben mit Langlöchern schließen die Lücke zum Werkzeug oder Vorschubapparat. An der Unterseite des Holzkastens befindet sich eine Klappe, die ähnlich wie ein Kehrblech arbeitet. Eine Eschenholzblattfeder drückt die Klappe von oben auf das durchlaufende Werkstück bzw. auf den Maschinentisch. Die Klappe leitet den Spänestrahl in den Staubfänger.
Der Staubfänger arbeitet sehr effektiv, weil er sich sehr nah am Werkzeug fixieren lässt. Die Vorrichtung schütz den Maschinenführer vor umherfliegenden Spänen und reduziert den Staubgehalt der Werkstattluft. Außerdem bleibt der Maschinentisch sauber, sodass an der die Werkstückeunterseite keine Kratzer oder Druckstellen entstehen.
Wilfried Beckervordersandforth hat für seine Erfindung Gebrauchsmusterschutz angemeldet. Da sich für die Serienproduktion der Vorrichtung bis jetzt noch kein Hersteller gefunden hat, erlaubt er seinen Kollegen den Nachbau für die eigene Maschine. GM
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