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Umsatzentwicklung auf dem Innentürenmarkt

Umsatzentwicklung auf dem Innentürenmarkt
Auf einem guten Weg

Auf einem guten Weg
Verschiebung zur Schiebetür: Sie legt überproportional zu, dank Nachfrage im Einfamilienhausbau und kommerziellen bzw. öffentlichen Wohnungsbau Abb.: Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie e. V.
Am 5. August 2021 hat der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie in Velbert eine neue Marktstudie zur Umsatzentwicklung auf dem Innentürenmarkt vorgestellt.

Ein positives Bild des deutschen Innentürenmarktes zeichnet die Studie, die der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) bei dem Marktforschungsinstitut B+L in Auftrag gegeben hat. Trotz – oder gerade wegen – der Coronapandemie meldeten die befragten Unternehmen ein sehr gutes Ergebnis für das Jahr 2020. Die wirtschaftlichen Turbulenzen der Pandemie führten zu einer vermehrten Zahl von Renovierungsprojekten, so unfreiwillig sie manchmal sein mochten. Auch für das Jahr 2021 sieht sich die Branche in einer guten Entwicklung.

Online-Präsentation

Auf einer digitalen Veranstaltung, ausgerichtet am Sitz des Verbandes in Velbert, hat B+L die Studie präsentiert. Holger Koch, stellvertretender FVSB-Geschäftsführer, begrüßte die rund 60 Teilnehmer: »Wir freuen uns über die rege Teilnahme unserer Mitglieder an der Online-Veranstaltung. Mit dieser Studie können wir uns nun ein umfassendes Bild vom deutschen Innentürenmarkt machen.« Danach umriss Koch den Kriterienkatalog der Studie und betonte die Notwendigkeit, die vielen Teilaspekte zu einem Gesamteindruck zusammenzufügen.

Schiebetüren weiter im Trend

Die Untersuchung beleuchtet die Absatzentwicklung von Innentüren in Deutschland bis 2023, d. h. sie referiert die Umsätze aus dem Jahr 2020, fasst das Marktgeschehen des laufenden Jahres zusammen und leitet daraus einen Ausblick ab. Der Absatz der Holzinnentüren im Jahr 2021, so die Prognose der Studie, basierend auf den Angaben der befragten Unternehmen, wird um 5,7 Prozent auf knapp 7,5 Mio. Einheiten steigen, die Zahl der Wohnungsabschlusstüren um 7,4 Prozent auf 634 000. Funktionstüren, also Brandschutz, Einbruchschutz und Flucht/Panik, werden um 2,0 Prozent auf knapp 2,6 Mio. Einheiten zulegen. Auch für 2022 werden für die drei Segmente Zuwächse prognostiziert. Unterschieden wurden in der Studie Innentüren, Wohnungsabschlusstüren und Funktionstüren. Türmaterial, Öffnungsart, Größen- und Gewichtsklassen sowie die Verwendung im Wohn- und Nichtwohnbau wurden ebenso untersucht, wie Aspekte der Mechatronik.

Die Studie bestätigt u. a. den viel beachteten Trend zur Schiebetür: Zwar liegt deren Marktanteil insgesamt nicht höher als zehn Prozent, ihr verhältnismäßiger Zuwachs fällt aber überdurchschnittlich aus. Grund dafür ist laut der Studie eine erhöhte Nachfrage aus den Bereichen Eigenheim und Wohnungsbau.

Vertrieb im Wandel

Abschließend gingen die Marktforscher noch auf eine Veränderung bei den Distributionskanälen für Innentüren aus Holz ein, bedingt durch die Digitalisierung und einen strukturellen Wandel des Marktes. Die Bereiche Direktvertrieb und Fachhandel mussten demnach im Jahr 2020 Anteilsverluste hinnehmen. Der Großhandel dagegen konnte seinen Anteil ausweiten; die Baumärkte und der Online-Handel schließlich profitierten am stärksten vom Renovierungsboom während der Coronapandemie. -HN

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