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Bau, Nutzung, Rückbau

Technik
Bau, Nutzung, Rückbau

Leitz veranstaltete ein Symposium zum Holzbau. Dieser könnte die CO2-Emissionen der Bauwirtschaft senken. Dazu gilt es aber, über die Nutzungsdauer der Gebäude hinauszudenken.

Das Leitz-Symposium in Oberkochen stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des modernen Holzbaus und präsentierte Einblicke in eine neue, nachhaltige Art des Bauens. Namhafte Referenten aus der Branche und der Wissenschaft zeigten über 120 Gästen aus Industrie und Handwerk anhand zahlreicher Beispiele, wie sich das umsetzen lässt.

Im Zentrum stand die Zerlegbarkeit von Gebäuden und Bauelementen. Die Idee dahinter ist, dass bestimmte Bauteile aus Holz nach ihrer Nutzung nicht entsorgt, sondern wiederverwendet oder für andere Zwecke umgebaut werden können.

Markus Derix, ein Unternehmer, führte die Teilnehmer in den zirkulären Holzbau ein und präsentierte die Vorteile dieser Kreislaufwirtschaft. Anhand konkreter Beispiele zeigte er, wie Bauelemente aus Holz nach der Nutzung nicht einfach weggeworfen werden, sondern für weitere Anwendungen in bestehenden oder neuen Gebäuden umgebaut werden können. Dadurch entsteht eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen und ein verlängerter Lebenszyklus. Um die Zerlegbarkeit und den Umbau der Bauelemente zu ermöglichen, bedarf es jedoch einer geeigneten Verbindungstechnik. Prof. Dr. Jürgen Graf von der TU Kaiserslautern präsentierte eine Lösung für diese Herausforderung. Er betonte die Bedeutung einer einfachen und reversiblen Verbindungstechnik zwischen den Bauteilen, um eine kreislaufeffektive Bauweise zu ermöglichen. Sein Forschungsteam setzt dabei auf Konusadapter aus Kunstharzpressholz. Diese ermöglichen eine schnelle und präzise Montage und Demontage der Bauteile. Leitz war an diesem Projekt beteiligt und entwickelte spezielle Fräser für präzise Konusfräsungen, die den Bearbeitungsprozess erheblich beschleunigen.

Die Diskussion um die Zerlegbarkeit von Gebäuden und Bauelementen im Holzbau geht Hand in Hand mit dem Thema der Nachhaltigkeit. Durch die Wiederverwendung und den Umbau von Bauteilen kann der Holzbau einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten und Ressourcen schonen. Zudem ermöglicht die Zerlegbarkeit eine flexiblere Nutzung von Gebäuden. Wenn beispielsweise ein Gebäude seine ursprüngliche Funktion nicht mehr erfüllt, können die Bauelemente umgebaut und in einem anderen Kontext wiederverwendet werden. -GM


Steckbrief

Leitz GmbH & Co. KG
73447 Oberkochen
Tel. +49 7364 9500
www.leitz.org

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