Die Ima-Schelling-Group (1620 Mitarbeiter) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 279 Mio. Euro Umsatz und damit 6% mehr als 2017 erzielt. Als Gründe nennt die Holding von Schelling Anlagenbau und Ima Klessmann die gute Nachfrage in der ersten Jahreshälfte 2018 und zunehmende Nachfrage nach Serviceleistungen. Die anfangs schwierige Versorgung der Produktion mit Zulieferteilen normalisierte sich in der zweiten Jahreshälfte.
Im Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung rechnet Geschäftsführer Andreas Bischoff angesichts der sich abzeichnenden Abkühlung der Weltkonjunktur mit einer Normalisierung der Marktaktivität und weist auf wirtschaftspolitische Risiken hin. Gleichzeitig erwartet er aus dem Ima-Kernmarkt Europa heraus weiterhin starke Nachfrage nach automatisierten Anlagenlösungen.
Im Prozess der Zusammenführung der beiden Unternehmensteile – Schelling hatte Ima Klessmann im Herbst 2015 übernommen – sei man zügig vorangekommen. An den Standorten Lübbecke (NRW) und Środa Wielkopolska (Polen) wurden neue Produktionshallen mit großen Montageflächen für die Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen in Betrieb genommen. 2018 wurde auch der Büroneubau am Standort Schwarzach (Vorarlberg) fertig, den die Schelling Anlagenbau Anfang dieses Jahres bezogen hat. Und im November fanden die ersten gemeinsamen Servicetage der beiden Unternehmensteile statt. Im angelaufenen Jahr sollen alle Serviceaktivitäten der Gruppe gebündelt werden. Mit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen soll erreicht werden, dass jeder Monteur sämtliche Produkte der IMA Schelling Group kennt und warten kann.
Schelling baut u.a. Aufteil- und Stapelanlagen für plattenförmige Werkstoffe sowie automatische Flächenlager. Schwerpunkt bei Ima Klessmann sind Bekantungsanlagen sowie Transporteinrichtungen für stationäre und Durchlauf-Anlagen der Holzbearbeitung.