Das starke Betriebswachstum im baden-württembergischen Handwerk ist zum Stillstand gekommen. Die Zahl der Gründungen ging zurück. Aktuell sind nach einer Mitteilung des Baden-Württembergischen Handwerkstages 132.531 Betriebe in den Handwerksrollen der Handwerkskammern eingetragen. Zu Jahresbeginn waren es 98 Betriebe mehr. Damit hat sich der Betriebsbestand leicht um 0,1 Prozent reduziert.
»In schwierigen Zeiten versuchen viele ihr Glück in der Selbstständigkeit, in konjunkturellen Hochphasen mit Fachkräfteengpässen ist auch abhängige Beschäftigung im Handwerk attraktiv“, erklärt Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle diese vorläufige Stagnation.
Was im zulassungspflichtigen Handwerk in wirtschaftlich guten Zeiten eine ganz normale Entwicklung ist, zeigt sich nun auch in den zulassungsfreien Berufen. Im zulassungsfreien Handwerk blieb der Betriebszuwachs mit nur noch 293 Betrieben auf nun 24.791 weit hinter dem des Vorjahreszeitraumes zurück, als 668 Betriebe mehr gegründet als gelöscht wurden. Im zulassungspflichtigen Handwerk ging die Zahl der Neueintragungen im Vergleich zum ersten Quartal 2012 um fünf Prozent auf 2.149 Betriebe zurück. Damit weist die Statistik 83.467 Betriebe, also 276 weniger als zu Jahresbeginn, aus.
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