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Würth wächst trotz Corona

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Würth wächst trotz Corona

Würth wächst trotz Corona
Würth wächst dank E-Business und Multikanalstrategie nicht nur 2019 mit einem Rekordumsatz, sondern auch im ersten Quartal 2020 Foto: Würth

Obgleich der Ausbruch der Corona-Pandemie auch die Entwicklung der Würth-Gruppe beeinflusst, konnte das Unternehmen im ersten Quartal 2020 Umsatzwachstum von 2,8 Prozent erzielen. Für 2019 meldet der Konzern noch einen neuen Rekordumsatz: 14,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,6 Milliarden Euro) erzielte der Weltmarktführer im Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, was einem Wachstum von 4,8 Prozent entspricht.

Das Betriebsergebnis liegt mit 770 Millionen Euro unter dem Vorjahr (2018: 870 Millionen Euro). Das Eigenkapital der Würth-Gruppe stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7,4 Prozent auf 5.554 Millionen Euro – ein Plus von 382 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt damit zum Jahresende bei 44,0 Prozent (2018: 47,1 Prozent). Die Liquiditätsreserven der Würth-Gruppe belaufen sich per Ende April 2020 auf über 800 Millionen Euro und bestehen aus liquiden Mitteln von über 400 Millionen Euro und der bis 2023 fest zugesagten, nicht ausgenutzten Kreditlinie im Umfang von 400 Millionen Euro.

Wachstum im E-Business

Trotz der schlechteren Entwicklung in der Würth-Gruppe Deutschland (+2,2 Prozent) aufgrund der Abkühlung in der Automobilindustrie hat sich der Umsatz über den Multikanalvertrieb im Bereich E-Business erhöht: Der E-Business-Umsatz wuchs überproportional und liegt bei 2,6 Milliarden Euro. Damit hat sich der Anteil am Konzernumsatz auf 18,3 Prozent erhöht.

Dennoch ist der Gesamtkonzern in Teilen von der Pandemie schwer getroffen: Vor allem die Gesellschaften in den von Covid-19 stark betroffenen Ländern wie Italien, Frankreich und auch Spanien bekamen die Auswirkungen zu spüren. Dennoch: Frankreich erzielte trotz komplettem Lockdown einen E-Business-Zuwachs im ersten Quartal 2020 von 29,1 Prozent, Italien lag ebenfalls bei fast 30 Prozent und in Österreich sowie weiteren Landesgesellschaften wurden die Click & Collect-Aufträge verdoppelt (Bestellung per App oder telefonisch und Abholung in Paketstationen vor der Niederlassung). Der Lockdown in nahezu ganz Europa führte bei Würth zu so gut wie keinerlei Auslieferungsengpässen.

In Deutschland konnte sich der Konzern mit einigen wenigen Einschlägen der Krise entgegenstellen. Der Elektrogroßhandel Deutschland konnte den Umsatz im ersten Quartal 2020 sogar um 9,2 Prozent steigern. Lediglich die im automobilnahen Bereich tätigen Gesellschaften mussten in Kurzarbeit gehen.

Auch die Umsätze der Adolf Würth GmbH & Co. KG entwickeln sich unter den gegebenen Umständen sehr gut, da das Handwerk so gut wie durchgängig arbeiten konnte. Im ersten Quartal 2020 verzeichnet das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 7,6 Prozent. Das Mutterunternehmen des Konzerns nutzte den Multikanalvertrieb und bot den Kunden zu jeder Zeit Versorgungssicherheit. „Wir sind froh, dass wir unsere Handwerker zuverlässig mit Material versorgen können. Das Handwerk hat aufgrund seiner Systemrelevanz seit Ausbruch der Krise fast durchgehend gearbeitet und trägt entscheidend dazu bei, dass die Infrastruktur und der Betrieb in wichtigen Versorgungseinrichtungen oder auch die Instandhaltung von Krankenhäusern gewährleistet bleiben. In vielen Einrichtungen finden derzeit Umbaumaßnahmen statt, um der Thematik Abstandshaltung und Hygiene Rechnung zu tragen“, erklärt Norbert Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung der Adolf Würth GmbH & Co. KG, die Situation.

Multikanalstrategie greift im Lockdown

Der Multikanalvertrieb bei Würth basiert auf dem persönlichen Kontakt über den Außendienst, die Niederlassungen– allein in Deutschland sind es über 530, weltweit rund 2.200 – und den Onlinekanälen wie E-Shop und Würth App bis hin zum E-Procurement. Die Bedeutung dieser digitalen Vertriebswege hat während der Krise stark zugenommen: Auf den Webseiten der Adolf Würth GmbH & Co. KG gehen beispielsweise pro Minute rund 700 Suchanfragen ein, im Monat loggen sich rund 400.000 Kunden im Onlineshop und der Würth App ein. Im März, bei Ausbruch der Krise in Deutschland, hat der E-Business-Umsatz der Adolf Würth GmbH & Co. KG um 27 Prozent zugelegt.

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