Der Türenmarkt in Deutschland trotzt weiterhin der Pandemie: Nach einem äußerst positiven Ergebnis für das Jahr 2020 bedingt durch einen hohe Auftragsbestand und den anziehenden Renovierungsmarkt, erwarten die befragten Unternehmen der Innentürenstudie »Türenmarkt aus Sicht der Beschlagindustrie 2021« des Fachverbands Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) auch für die kommenden Jahre bis 2023 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von knapp 2 %.
2021 wird der Absatz der Holzinnentüren wird um 5,7 % auf knapp 7,5 Mio. Einheiten steigen, die Zahl der Wohnabschlusstüren um 7,4 % auf 634 000, und die Funktionstüren (Brandschutz, Einbruchschutz und Flucht/Panik) werden um 2 % auf knapp 2,6 Mio. Einheiten zulegen.
Verändert hat sich während der Pandemie besonders der Verkauf bei den Innentüren aus Holz: 2020 mussten der Direktvertrieb und der Fachhandel Anteilsverluste hinnehmen. Der Großhandel konnte hingegen seinen Anteil ausweiten. Baumärkte und Online-Handel sind die Gewinner: Sie profitierten am stärksten vom Renovierungsboom während der Pandemie.
Drehflügeltüren machen mit knapp 92 % den Großteil des Innentürenmarktes in Deutschland aus. Allerdings nimmt der Anteil der Schiebetüren seit einigen Jahren zu. Grund sind v. a. der Einbau von Schiebtüren im Einfamilienhausbau als Trennung zwischen Küche/Wohnzimmer zum Flur oder von Schlaf- zu Ankleidezimmer. Allerdings zeigen auch immer mehr Wohnungsbaugesellschaften Interesse an der platzsparenden Lösung.
Die Studie beleuchtet die Absatzentwicklung von Innentüren in Deutschland bis 2023. Unterschieden werden in der Studie Innentüren, Wohnabschlusstüren und Funktionstüren. Türmaterial, Öffnungsart, Größen- und Gewichtsklassen sowie die Verwendung im Wohn- und Nichtwohnbau wurden ebenso untersucht, wie beispielsweise Aspekte der Mechatronik.