2021 und 2022 ist die IMM ausgefallen wegen Corona. Im Sommer 2023 wurde sie als »Gute-Laune-Event« und Netzwerktreffen in kleinerem Rahmen wiederbelebt. Jetzt solle die internationale Messe IMM vom 14. bis 18. Januar 2024 wieder zu ihrer früheren Bedeutung zurückfinden. Im Mittelpunkt stehen die professionellen Besucher: Möbelhersteller und Möbelhändler. Privatkunden erhalten dann nur noch auf Einladung Zugang zu den Kölner Messehallen.
Alle an einem Tisch
Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH, Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement Koelnmesse GmbH, und Jan Kurth, Hauptgeschäftsführer vom Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V. als Mitveranstalter, erklärten das neue Konzept am 16. Oktober 2023 Vertretern der Medien beim Round-Table-Gespräch im Atelier Franz Baumgartner. Auch die beiden IMM-Direktoren Bernd Sanden und Dick Spierenburg standen den Journalisten für Fragen zur Verfügung. Für dds war Chefredakteur Christian Gahle dabei. Das übergeordnete Thema für 2024 lautet »connecting communities«.
IMM auf neuem Kurs
Messen müssen sich weiterentwickeln. Das spüren derzeit alle Veranstalter. »Die Vorbereitungen für die IMM laufen auf Hochtouren und Deutschlands größte Einrichtungsmesse ist bereits auf einem guten Weg!«, versicherte Pollmann. Zum Beweis nennt er zahlreiche Hersteller, die ihre Teilnahme fest zugesagt haben.
Den Nachwuchs im Blick
Bernd Sanden betont: »Unser oberstes Ziel ist es, Menschen zusammen zu bringen!« Inspiration und Netzwerken sind mit dem neuen Claim verbunden. Pure Talents, den Wettbewerb für neue Talente, wird es folgerichtig wieder geben. Ebenso die »Imm Cologne Summit«, die gemeinsam mit dem VDM und dem BVDM durchgeführt wird, inklusive Abendveranstaltung.
Neu ist hingegen die Fokussierung auf Fachbesucher. Privatkunden kommen nur noch mit Einladung aufs Gelände. Da ist es nur konsequent, auch auf das bisher publikumsstarke Abschlusswochenende zu verzichten. Die neue IMM läuft nur noch fünf Werktage und endet am Donnerstag.
Jan Kurth sieht ein durch diverse Krisen und Kriege stark gedämpften Konsumklima mit großen Auswirkungen auf die Möbelbranche, mindestens in ganz Europa. In diesem schwierigen Marktumfeld bieten vor allem innovative Produkte noch Handlungsperspektiven. Zudem müsse man alte Pfade verlassen und neue Vertriebswege nutzen. Kurth zieht ein optimistisches Fazit: »Die Gesellschaft rückt zusammen. Die Branche rückt zusammen. Und das Grundbedürfnis nach schönem Wohnen ist weiterhin da!« –CG