Nach schmerzhaften Rückgängen im Gesamtjahr 2009 von 11,4 Prozent kann die deutsche Möbelindustrie jetzt eine ausgeglichene Halbjahresbilanz 2010 vorlegen. Die Umsätze der Herstellerbetriebe liegen mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 7,6 Mrd. Euro nahezu auf Vorjahresniveau. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) bestätigte seine Prognose vom Jahresanfang und geht für das Gesamtjahr weiter von einem Umsatzwachstum von maximal 3 Prozent aus.
Zum ausgeglichenen Halbjahresergebnis tragen vor allem die Kastenmöbelhersteller mit einem Umsatzplus in Höhe von 7 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro bei. Auch die Küchenmöbelhersteller erzielten ein Plus und konnten ihren Umsatz um 0,4 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro steigern.
Eine rückläufige Geschäftsentwicklung mussten dagegen die Hersteller von Büromöbeln verkraften. Die Ladenmöbelhersteller lagen knapp 1 Prozent unter dem Vorjahreswert und erzielten einen Umsatz von knapp 600 Mio. Euro.
Damit zeige sich, dass die Investitionsgüter innerhalb der Möbelindustrie deutlich schlechter laufen als die Konsumgüter: Während sich Unternehmer und öffentliche Auftraggeber nach wie vor noch eher zurückhielten, investierten die privaten Haushalte wieder verstärkt in den Bereich Wohnen und Einrichten, kommentierte Elmar Duffner, Präsident des VDM die Halbjahreszahlen anlässlich der Jahres-Wirtschaftspressekonferenz in Köln. www.hdh-ev.de
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