News
Dichtheitsmängel selbst erkennen
Um im neuen Eigenheim einen geringen Energiebedarf und ein behagliches Wohnklima zu erreichen, kommt es nicht zuletzt auf eine möglichst dichte Gebäudehülle an. Meist wird diese bei der Bauabnahme durch einen so genannten Blower-Door-Test überprüft. Manche Mängel lassen sich dann allerdings kaum noch beseitigen. Dabei hätten der Bauherr oder die Baufrau einige davon zu einem früheren Zeitpunkt sogar mit bloßem Auge erkennen können – vorausgesetzt sie wissen, worauf zu achten ist.
Angehenden Hausbesitzern raten die Experten vom Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen (FLIB) dazu, sich am Ende der Rohbauphase den Innenputz systematisch anzusehen. An vielen Punkten kann man nämlich auch ohne spezielle Fachkenntnisse beurteilen, ob die Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden. Beispielsweise sollten die Außenwände bis dicht an die Bodenplatte verputzt sein, sonst drohen später unangenehme Kaltluftseen im Fußbereich. Fensterlaibungen müssen auch dort glatt verputzt sein, wo später die Fensterbänke aufliegen sollen und auch die Zugluft aus Steckdosen, ein weit verbreiteter Mangel, lässt sich verhindern, indem man luftdichte Installationsdosen einbaut oder aber perforierte Dosen in ein dichtendes Gipsbett einsetzt.
Grundsätzlich gilt: Massives Mauerwerk niemals unverputzt lassen, da erst die Putzschicht für ausreichende Dichtheit sorgt. Zusätzlich empfiehlt der FLIB eine Blower-Door-Messung vor Beginn des Innenausbaus. Die Adressen entsprechend qualifizierter Anbieter findet man beispielsweise unter www.flib.de.
Teilen: