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Martin neu aufgestellt

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Martin neu aufgestellt

Im Rahmen eines umfassenden Restrukturierungs- und Sanierungsprozesses konnte das Maschinenbauunternehmen Martin aus dem schwäbischen Ottobeuren eine positive Zwischenbilanz ziehen. »Die Talsohle ist durchlaufen« erklärt der Geschäftsführer Rolf-Günter Krupezki. Wichtigster Bestandteil des Restrukturierungsprozesses waren die personellen Maßnahmen. Diese seien nun auch abgeschlossen, so Krupezki. Notwendig waren diese Maßnahmen, weil das Unternehmen im Laufe des Jahres in eine Schieflage geraten war. Als Ursache nannte er eine Verkettung unglücklicher Umstände. So wirkte sich vor allem die Finanzkrise negativ auf die Umsatzzahlen aus. Dies hatte zufolge, dass die in den letzten Jahren erreichten Zuwächse sich nicht wie erwartet in diesem Jahr fortgesetzt haben. Auch habe die damalige Geschäftsführung vielleicht nicht immer rechtzeitig und richtig reagiert. Auch für die kommenden Monate und das nächste Jahr rechnet das Unternehmen nur mit einem verhaltenen Umsatzwachstum. Martin habe seinen Umsatz von 16,9 Mio. Euro in 2005 auf 27,4 Mio. Euro in 2007 steigern können. Eine Umsatzkonsolidierung nach diesen starken Steigerungen sei nichts Ungewöhnliches.

Einen Auftragsrückgang von rund 5 Prozent musste das weltweit tätige Maschinenbauunternehmen seit Anfang 2008 hinnehmen. Als Gründe hierfür nannte Geschäftsführer Rolf-Günter Krupezki nicht zuletzt auch eine deutlich geringere Nachfrage aus dem Ausland aufgrund der dramatischen Einbrüche an den internationalen Finanzmärkten. Weitere Auswirkungen der Finanzkrise seien in der holzverarbeitenden Branche zu erwarten. Der Geschäftsführer bezieht sich unter anderem auf die Prognosen des jüngsten Maschinenbaugipfels im Oktober in Berlin. Laut Handelsblatt prognostizierte der Präsident der Branchenverbandes VDMA Manfred Wittenstein dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau aufgrund der derzeitigen Situation auf den internationalen Finanzmärkten und der schwächeren Konjunktur eine branchenweite Stagnation für das kommende Jahr. Mit den umfassenden Neustrukturierungen im Hause Martin sieht sich das Unternehmen diesen Herausforderungen gewachsen. Leider war in diesem Zusammenhang auch ein Personalabbau unumgänglich, erläutert Krupezki. Doch sei es dank einer gut funktionierenden Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat gelungen, so Betriebsratsvorsitzender Gerhard Friede, im Rahmen eines fairen Sozialplanes über 80 Prozent der vom Personalabbau betroffenen Mitarbeiter an umliegende Unternehmen zu vermitteln. »Ein Ergebnis mit dem wir hinsichtlich der Umstände zufrieden sein können« so der Vorsitzende weiter. Zur Neuorganisation der innerbetrieblichen Abläufe wurden zur Leitung der einzelnen Kernbereiche fünf neue Prokuristen in die Unternehmensleitung berufen. Mit Karl Zollitsch, Michael Heiß, Manfred Gebert, Georg Lorenz und Robert Martin werden langjährige Martin-Mitarbeiter diese Funktion bekleiden. »Damit ist die Konsolidierung in unserem Hause abgeschlossen« erklärt Krupezki. Im neuen Jahr werde, so der Geschäftsführer, trotz der negativen Prognosen für die Branche mit einem verhaltenen Umsatzwachstum gerechnet. Damit könne die Expansion der vergangenen beiden Jahre, wenn auch gebremst, fortgesetzt werden.
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