1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Branche » News »

Herbst-Prognose: Markt für Fenster und Außentüren rückläufig

Herbst-Prognose
Markt für Fenster und Außentüren rückläufig

Markt für Fenster und Außentüren rückläufig
Die aktuellen Fenstermarktzahlen im Überblick. Der vollständige Marktbericht erscheint Ende Oktober 2023. Grafik: Heinze/VFF

Der Fenstermarkt in Deutschland wird 2023 voraussichtlich um 7,8 Prozent und 2024 nochmals um weitere 2,4 Prozent zurückgehen. In Fenstereinheiten (FE = 1,3 x 1,3 m) ergibt sich daraus ein Rückgang von 15,52 Mio. FE im Jahr 2022 auf 13,98 Mio. FE im Jahr 2024.

Im Rahmen der Fachtagung »Statistik und Markt« des VFF in Frankfurt wurden die Prognosen für die Fenster- und Außentürenmarktzahlen für 2023 und 2024 vorgestellt. Die Branchenverbänden Fenster + Fassade (VFF), Bundesverband Flachglas (BF), Pro-K und Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) haben die dafür notwendigen Daten gemeinsam mit der Heinze Marktforschung GmbH erhoben. Die Prognose berücksichtigt, aufbauend auf dem bisherigen Erhebungsmodell, die derzeitigen Auswirkungen der aktuellen Genehmigungszahlen, das deutlich gestiegene Zinsniveau sowie die Inflation und gestiegene Baupreise.

Hoher Überhang bei Baugenehmigungen

Die aktuellen Daten zeigen im Wohnungsbau, dass die Fenstersanierung 2023 um 1,5 Prozent zurückgeht und 2024 wieder um 1,7 Prozent zunehmen wird auf dann 7,19 Mio. FE. Trotz eines nach wie vor hohen Überhangs an Baugenehmigungen für Wohnneubauten beträgt der Rückgang 2023 im gesamten Neubaubereich 17,9 Prozent. 2024 sinkt der Absatz im Neubau voraussichtlich um weitere 10,3 Prozent auf dann nur noch 4,47 Mio. FE.

Im Bereich der Sanierung wird sich der Markt im Betrachtungszeitraum der drei Jahre 2022 bis 2024 stabilisieren mit der Erwartung eines Marktwachstums in 2024. Insgesamt beträgt die Marktveränderung hier über die drei Jahre ein leichtes Minus von 1,9 Prozent auf 9,51 Mio. FE im Jahr 2024.

Sanierung gewinnt an Bedeutung

Die Entwicklungen im Außentürenmarkt sind vergleichbar. Wie im Fensterbereich kann der starke Rückgang im Neubau in 2023 in Höhe von 18,5 Prozent nicht durch den Sanierungsmarkt aufgefangen werden. Dieser geht 2023 ebenfalls leicht um 1,3 Prozent zurück. In Summe wird im Außentürenmarkt 2023 mit einem Rückgang um 6,2 Prozent auf 1.273.000 Stück gerechnet. Für 2024 wird der Sanierungsmarkt jedoch wieder anziehen.

Die Verunsicherung der Bauherren und Investoren im Zuge der Novelle des Gebäudeenergiegesetztes, auch vereinfacht „Heizungsgesetz“, führt 2023 zu Marktrückgängen. Angekündigte Konjunkturprogramme der Bundesregierung auch im Rahmen verbesserter Förderanreize können den Markt 2024 im Bereich der Sanierung stützen.

Verunsicherung bei Investoren

Gründe für die negative Entwicklung werden seitens der Verbände in der Verunsicherung infolge der Diskussion nach möglichen Sanierungspflichten im Zuge der GEG-Novelle (Heizungsgesetz) gesehen. Auch die Frage, ob und in welcher Höhe zukünftig Förderungen in der energetischen Sanierung möglich sein werden, lassen mögliche Investoren derzeit Ihre Entscheidungen zurückstellen.

Die gesamte Konjunktur im Baubereich hat sich in der 2. Jahreshälfte 2023 weiter deutlich eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindikator ist auf den niedrigsten Wert seit Januar 2009 gefallen. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage nochmals schlechter. Der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt äußerst pessimistisch.

Der aktuelle Fenster- und Außentürenmarktbericht mit allen Detailanalysen und Auswertungen ist Ende Oktober 2023 erscheinen.


Mehr Branchennews…

Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »