Die Ergebnisse des Isotec-Handwerkskompass zeigen, dass das Handwerk auf vielen Ebenen weiterhin äußerst attraktiv ist. Dennoch wird seine eigene Attraktivität oft nicht gebührend hervorgehoben und verzeichnet stellenweise Attraktivitätsdefizite. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.
Gefragt – aber nicht für die Karriere
Das Handwerk befindet sich in einem faszinierenden Spannungsfeld. Einerseits erlebt es eine stetig wachsende Nachfrage nach seinen Leistungen, nicht zuletzt durch die erforderlichen Umsetzungsmaßnahmen im Kontext grundlegender Veränderungen. Andererseits werden in öffentlichen Diskursen immer wieder Aspekte beleuchtet, die auf vermeintliche Attraktivitätsdefizite hinweisen. Der Mangel an Fachkräften nimmt zu und immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung im Handwerk. Daher beleuchtet die Studie insbesondere, wie die Einstellung von Jugendlichen gegenüber dem Handwerk ist – und warum sich dennoch die Mehrheit der Jugendlichen gegen eine berufliche Laufbahn im Handwerk entscheidet. Die aktuelle Situation mit steigenden Ausbildungsabbrüchen und immer weniger Meisterbriefverleihungen verdeutlicht dabei die Komplexität der Aufgaben, die vor der gesamten Branche liegen. Dabei konzentriert sich die Studie auf das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe in Deutschland. Es liegt an Betrieben, Politik und Verbänden gleichermaßen, das Handwerk zu erneuern und seine Rolle bei der Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen, wie dem demografischen Wandel, der Energiewende, dem Wohnungsbau und der Digitalisierung, zu stärken und somit den Standort Deutschland zu sichern. Das Handwerk hat einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität der Menschen.
»Mit dem Isotec-Handwerkskompass verfolgen wir das Ziel, dass das Handwerk seine frühere Attraktivität zurückgewinnt. Der Handwerkskompass zeigt auf, dass viele Potenziale ungenutzt und die besonderen Stärken des Handwerksberufs zu wenig kommuniziert und herausgestellt werden. Wir zeigen auf, wo Chancen liegen und was Handwerksbetriebe tun können, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und worauf es den wahren Machern von Morgen besonders ankommt«, fasst Horst Becker, Inhaber und Geschäftsführer von Isotec, zusammen.
Der Isotec-Handwerkskompass mit rund 100 Seiten und zahlreichen Grafiken steht kostenfrei zum Download bereit: www.isotec-handwerkskompass.de –CG
Steckbrief
Studie: Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH
50668 Köln
www.iwconsult.de
Auftraggeber: Isotec GmbH
51515 Kürten
www.isotec.de