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Deutsche Berufskleider-Leasing: Anforderungen an Berufskleidung

Deutsche Berufskleider-Leasing
Mitarbeitende im Fokus

Thomas Krause, Verkaufsleiter beim textilen Mietdienstleister DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH, erklärt aus seiner Praxiserfahrung, wie der Fachkräftemangel auch die Trends bei der Berufskleidung beeinflusst.

Mit 24 Standorten und insgesamt rund 43 000 Kunden zählt die DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH zu den führenden Anbietern von textilem Mietservice in Deutschland. Partner in Österreich, Dänemark und Polen erweitern das Liefergebiet in die europäischen Nachbarländer.

Alle Partner sind inhabergeführte mittelständische Familienunternehmen. Diese bieten eine einheitliche Dienstleistung und stellen so sicher, dass sowohl regionale Kunden wie auch bundesweit tätige Unternehmen an jedem Standort und zu jedem Zeitpunkt eine verlässliche Serviceleistung erhalten.

Thomas Krause ist Verkaufsleiter bei der Böge Textil-Service GmbH & Co. KG in Duisburg, einem der regionalen DBL-Partner. Für dds benennt er die aktuellen Entwicklungen bei der Berufskleidung.

Welche Trends sehen Sie bei Berufskleidung im Handwerk?

Zunächst einmal unterscheiden wir zwischen Indoor und Outdoor. Gerade in größeren Betrieben wird ja eher in Hallen und Werkstätten gearbeitet. Dort legt man Wert auf eine funktionale, einfachere Kleidung ohne viele Extras. Und wetterfest muss die Kleidung dort auch nicht sein. Bei Outdoor geht es ganz klar in Richtung robust und funktional, mit vielen Taschen.

Achten Handwerksbetriebe auf hochwertige Produkte?

Arbeitskleidung soll wertig sein, weil man damit seinen Mitarbeitenden explizit etwas bieten möchte. Der Betriebsinhaber greift verstärkt auf Markenprodukte zurück, um zu signalisieren: »Mensch, du bist es uns Wert und bekommst genau die Kleidung, die du haben möchtest.« Diese Form der Wertschätzung ist inzwischen auch in der Industrie zu spüren, aber derzeit noch extremer im Handwerk.

Spielen bekannte Textilmarken im Handwerk eine Rolle?

Oh ja, das kann man so sagen. Die Relevanz von Marken wie etwa Engelbert Strauss nimmt zu – um Mitarbeitende zu halten, aber auch, um neue zu gewinnen. Wie gesagt, damit drücken die Betriebe ihre Wertschätzung aus. Sie wollen den Mitarbeitenden etwas Gutes tun. Immerhin trägt das Team die Kleidung mindestens acht Stunden täglich. Außerdem kann wertige Berufskleidung bei der Personalsuche mittlerweile durchaus als Argument funktionieren. Das Markenbewusstsein der Betriebe spielt zunehmend eine Rolle.

Wie sieht es bei der Nachhaltigkeit der Textilien aus?

Ehrlich gesagt: Die explizite Nachfrage ist aktuell noch nicht so stark. Zumindest in den kleineren Betrieben nicht. Je größer das Unternehmen, desto mehr schreibt man sich dieses Thema auf die Fahne. Ich bin mir sicher, dass das auch bei den kleineren Betrieben noch kommen wird, und ab und zu höre ich das dort auch schon vereinzelt, aber im Moment steht im Vordergrund: Ich muss erst einmal gucken, dass ich überhaupt Mitarbeiter bekomme, um mein Geschäft am Laufen zu halten.

Beobachten Sie bestimmte Trends bei der Farbgestaltung?

War es früher die Branche, die die Farbe vorgab – beispielsweise Braun, Beige oder Sandfarben für die Tischler, so sind die Farbwünsche bei den Outfits heute zunehmend geprägt von der Corporate Identity des jeweiligen Kunden. Immer öfter höre ich von Betriebsinhabern, dass sie ihre eigenen Unternehmensfarben in der Berufskleidung wiederfinden möchten. Das betrifft die komplette Kleidung – oder auch nur passende T-Shirts, Sweatshirts, Poloshirts. Da werden die Basics dann individuell in den eigenen Farben mit Hosen in den Kollektionsfarben kombiniert. Oder auch mit den jeweiligen Logos versehen. Die Zugehörigkeit zum Betrieb soll sichtbar sein und verbinden.

Was ist bei Gewebe und Schnitten derzeit angesagt?

Gefragt ist nach wie vor das klassische Mischgewebe, weil es einfach die besten Eigenschaften aufweist. Aber immer mehr kombiniert mit Stretch und mit körpernahen Schnitten. Das kommt allerdings dann auf die jeweilige Figur und die individuellen Wünsche der Mitarbeitenden an. Glücklicherweise geben die unterschiedlichen Kollektionen das ja auch her – vielfältige Schnitte. Insgesamt kann man hier eindeutig eine Entwicklung wahrnehmen. Zusammengefasst: Alle Mitarbeiter sollen einheitlich ausgestattet werden, parallel dazu soll sich jeder einzelne wohlfühlen. Das ist oberste Maxime.

Fassen Sie bitte die Trends bei der Berufskleidung zusammen!

Berufskleidung wird immer mehr zum Versprechen: »Wenn du bei mir arbeitest, bekommst du eine schicke, moderne und bequeme Workwear, die zu dir passt, vielleicht auch eine angesagte Marke. Und du brauchst dich nicht selbst darum zu kümmern, musst nicht nach einem harten Arbeitstag zu Hause noch waschen.« Neben der Funktion rückt also die Mitarbeiterzufriedenheit immer mehr in den Fokus.

Über die Bekleidungstrends informierte sich dds-Chefredakteur Christian Gahle bei Thomas Krause von DBL Böge.


Steckbrief

DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH
Albert-Einstein-Straße 30
90513 Zirndorf
www.dbl.de


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