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Walch stattet Fenster mit NFC-Chip aus

Digitalisierung im Fensterbau
Was bringt der Chip im Fenster?

Mit einem NFC-Chip stattet Walch seine Produkte als einer der ersten Holzfensterbauer in Deutschland aus. Was sind die Beweggründe und wie profitiert der Betrieb davon?

Sebastian Walch und sein Vater Frank produzieren mit sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund 1000 Holz- und Holzalufenster im Jahr, dazu kommen Sonderelemente und Haustüren. Schon länger beschäftigten sich die beiden mit der Frage, wie sie im Betrieb zu einer durchgängigen Organisations- und Informationsstruktur von Angebot bis Auftragsabnahme und Aftersales kommen – und zwar so, dass Mitarbeiter im Büro, in der Fertigung und auf Montage gleichermaßen Zugriff auf die Daten haben.

Über seinen Fensterbausoftware-Anbieter Klaes kam Sebastian Walch in Kontakt mit der Digital Building Solutions GmbH (DBS) und begann, sich mit deren Lösung WinDo Flow zu beschäftigen.

WinDo Flow besteht aus einer Web-Oberfläche (»Cockpit«), den mobilen Apps »MontageProfi« und »FensterPass« und einem NFC-Chip, der ins Fenster eingeklebt wird. »NFC« steht für Near Field Communication und ist ein auf der RFID-Technik basierender internationaler Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten. Bekannt ist diese Technik vom kontaktlosen Bezahlen mit der Geldkarte. Auch Smartphones sind heute standardmäßig mit NFC-Readern ausgestattet.

In WinDo Flow werden bei Walch alle Dokumente eines Projektes wie Aufmaß, Lagepläne, Ansichten usw. digital verwaltet. Die eigentlichen Fensterdaten werden praktischerweise aus Klaes heraus erzeugt und als XML-Datei an WinDo Flow übergeben, sodass hier kein zusätzlicher Aufwand entsteht. »Damit ergibt sich eine durchgängige Dokumentation«, so Sebastian Walch, »von der alle im Betrieb profitieren«.

Bevor ein Fenster die Werkstatt verlässt, wird ein NFC-Chip eingeklebt. Dieser Chip wurde vorab über das Cockpit von WinDo Flow im Büro programmiert. Er speichert keine inhaltlichen Informationen, sondern ist lediglich der »Wegweiser« zum Datensatz des Fensters bzw. Projektes in der Cloud.

Je eine App für Monteure und Kunden

Auf der Baustelle scannt der Monteur den Chip mit der MontageProfi-App seines Handys und findet alles vor, was er braucht: Anschlussdetails, Skizzen usw. Der Monteur macht auch die Fertigmeldung über die App, außerdem ein Foto und ggf. auch die Abnahme.

Die App lässt sich an den Betrieb anpassen, z. B. mit Checklisten für die Monteure o. Ä. Kunden können im Fall eines Schadens mit der kostenlosen Service-App FensterPass den Chip auslesen und erhalten Infos zum Produkt und zum Fensterbauer.

Sebastian Walch sieht sich mit der installierten Lösung gut aufgestellt für die Zukunft. Die durchgängige Dokumentation spart aus seiner Sicht Zeit und Geld und sorgt für strukturierte Prozesse und Transparenz. Die Kosten liegen für ihn bei rund 100 Euro pro Monat für die WinDo Flow-Lizenz, hinzu kommen die NFC-Chips. –HJG


Steckbrief

Anwender: Walch Fensterbau GmbH & Co. KG, Remchingen
www.walch-fensterbau.de

Software: »WinDo Flow« bestehend aus NFC-Chip, der Web-Oberfläche Cockpit und den Apps MontageProfi und FensterPass.

Anbieter: Digital Building Solutions GmbH, Sendenhorst. DBS ist eine Tochter der Veka AG.
www.digitalbuilding.solutions


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