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Sonderfensterbau adieu

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Sonderfensterbau adieu

Die Heinrich Meyer-Werke Breloh fertigen jetzt Standard- und Sonderfenster, Haustüren und Wintergärten auf einer Anlage. Mit der Investition in ein PowerProfiler-Bearbeitungszentrum von Homag sieht sich das Unternehmen für die Zukunft gerüstet.

Achim Homeier, Homag AG

Bei den Heinrich Meyer-Werken Breloh werden seit über 50 Jahren Fenster und Türen produziert. Bei der wichtigsten Kundenzielgruppe – Bauträger von Ein- und Zweifamilienhäusern – hat HM in den letzten fünf Jahren mehr als 5000 Gebäude mit Fenstern und Türen ausgestattet.
Jetzt hat das Unternehmen in ein hoch flexibles Bearbeitungszentrum »PowerProfiler B722« von Homag investiert. »Rundbogenfenster und Haustürblätter gemeinsam auf einer Anlage fertigen, das hat seinen Reiz. Für mich ist der PowerProfiler die universellste Maschine im Vergleich mit den Systemen anderer Anbieter«, begründet der geschäftsführende Gesellschafter Volker Meyer die Entscheidung.
Breites Teilespektrum möglich
Der PowerProfiler ist zur vollautomatischen Komplettbearbeitung von Fenstern jeglicher Art ausgelegt, einschließlich Sonderformen, Profilsystemen für Passivhäuser, Schallschutzausführungen, Materialkombinationen wie Holz-Alu, Holz-Verbundwerkstoff und Sandwichkonstruktionen. Außerdem für Haustürblätter und Pfosten-Riegelkonstruktionen bei Wintergärten. Unter anderem wird auf dem PowerProfiler das neue, vom IFT-Rosenheim geprüfte HM-Fenster gefertigt. Es zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
  • angefräste Glasleiste für mehr Stabilität und Dichtigkeit
  • doppelte Flügeldichtung
  • Blendrahmenprofil mit glattem Falz
  • mechanische Schraub-Eckverbindung ermöglicht Rundum-Oberflächenschutz und bringt eine höhere Eckenfestigkeit
  • Glasscheiben im Flügel fest verklebt = erhöhter Einbruchschutz, verwindungssteife Flügelstatik, bessere Dämmwerte
Aufgrund der komplexen Anforderungen übernahm Homag die Projektführung auch in Bezug auf die Werkzeugbestückung (Leitz) und die Softwareeinbindung (Adulo: Auftragserfassung/-bearbeitung, Zuschnittlisten, Materialbestelllisten, Kunden-AB etc.).
Das Homag- Softwarepaket mit der Steuerung »Power Control« erzeugt alle Bearbeitungsprogramme, sichert die optimale Tischbelegung inklusive einer Kollisionsbetrachtung, übernimmt die Parallelisierung der Fertigungsschritte und steuert die Abläufe. Mit dem CNC-Programmiersystem »WoodWOP« können zusätzlich auch manuell verschiedene Programme für Türen und Fenstersonderteile jeglicher Art erstellt werden.
Die neue Anlage besteht aus zwei unabhängigen Bearbeitungstischen mit Dreistufen-Spanner, großem Werkzeugspeicher (bis 144 Werkzeuge) einschließlich 72-fach-Kettenwechsler sowie einem automatischen Werkstückhandling. Dank der Aggregatsbestückung – 13-spindeliger Bohrkopf, zwei 15 kW-Hauptspindeln, Kappstation, vierspindeliges Bohr-/Fräsaggregat, zweispindeliges Schlosskastenfräsaggregat, Flex-5-Aggregat und Etikettendrucker zur Teilekennzeichnung – werden folgende Arbeiten ausgeführt:
  • Längs- und Querprofilierung
  • Konstruktionsbohrungen/-fräsungen
  • Beschlagsbohrungen/-fräsungen
  • Fräsungen für Zusatzfunktionen wie Lüftung oder Alarm
  • Sprossenbohrungen
  • separate Kappsäge in der Zuführung zum exakten Ablängen nach Maß
Dieser hohe Automatisierungsgrad heißt für HM:
  • gut 25 Prozent weniger Manpower (Mitarbeiter wurden in anderen Bereichen gut gebraucht)
  • Energieeinsparung zum Beispiel durch weniger Absaugleistung
  • geringerer Platzbedarf wegen der kompakten Bauweise der Anlage
  • keine Pufferzonen erforderlich
  • weniger Handling erforderlich
  • wirtschaftlich sowohl bei Einzelstücken als auch für Losgrößen
Mit der Installation des PowerProfilers konnten in der Produktion über 40 Maschinen abgebaut (und verkauft) werden. Umfälzautomat, mehrere Kehlmaschinen, Bohraggregate, zwei Winkelanlagen, Doppelendprofiler und diverse Sondermaschinen werden nicht mehr gebraucht.
Volker Meyer macht für sich noch eine andere Rechnung auf: »Wir können jetzt höherwertige Fenster zum gleichen Preis wie seither anbieten. Der Kunde bekommt mehr Fenster und eine höhere Qualität für sein Geld.
Insgesamt hat Meyer rund eine Million Euro in die gesamte Infrastruktur des Unternehmens investiert. »Für die nächsten zehn Jahre sehen wir uns gut gerüstet. Und falls der Fensterbau mal nicht ausgelastet ist, können Produkte aus anderen Geschäftsbereichen der Unternehmensgruppe z. B. Terrassenüberdachungen oder Carports auf dem PowerProfiler gefertigt werden«.
»Im Vergleich mit Systemen anderer Anbieter ist der PowerProfiler die universellste Maschine« Volker Meyer, HM

Kompakt Heinrich Meyer-Werke Breloh
  • Produkte: Fenster, Haustüren, Carports, Sunports, Wandbaustoffe, Schüttgüter
  • 330 Mitarbeiter, davon 110 im Bereich Fenster und Türen
  • Umsatz: 25 Mio. Euro
  • Vertrieb über Bauträger (70 %), Bauelementehandel, Tischler, Fertighausanbieter
HM Werke Breloh GmbH & Co. KG 29464 Bispingen, Tel.: (05194) 170, Fax 1717, www.hm-fenster.de
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