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Neues Fenstersystem von Finstral

Neues Fenstersystem von Finstral
Der lange Weg zur Modularität

Nach über dreijähriger Entwicklungszeit bringt Finstral ein Fenstersystem mit Trägerprofil für unterschiedlichste Blenden auf den Markt.

 

Der Südtiroler Fensterhersteller Finstral hat seine Profilsysteme – anders als die meisten anderen Hersteller– schon seit langem modular aufgebaut. Das komplette Fensterprogramm basiert auf lediglich zwei Profilfamilien. Ob Kunststoff, Aluminium oder Holz: Nahezu jedes Material ist mit jeder Ausstattung und jedem Design kombinierbar. Eines ist dabei immer gleich: der Kern des Fensters besteht aus Kunststoff.

Mit »Inlay« wird der Modularitätsgedanke jetzt auf eine neue Stufe gehoben: Ein Trägerprofil auf der Innenseite von Rahmen und Flügel lässt sich mit unterschiedlichen Blenden individuell an den Stil des Raumes anpassen. Kunden wählen für die Fenster-Innenseite aus fünf Edelholz-, fünf Metall- und zwölf Keramik-Intarsien und entscheiden sich beim Trägerprofil für eine der über 250 verfügbaren Aluminium-Farben. Und das ohne jede Einschränkung bei der Auswahl anderer Merkmale: ob Rahmenform, Verschattung oder Einbruchschutz. Inlay ist für zweiflüglige Fenster genauso verfügbar wie für Schiebetüren. Es ist sogar möglich, den Blendrahmen mit einer anderen Variante auszustatten als den Flügel.

Vom ersten 3D-Druck zur Serie

Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung war Finstral-Mitarbeiter Alex Ploner. Der beschäftigte sich 2020 in seiner Abschlussarbeit an der DHBW Mosbach mit der Frage, wie sich möglichst unterschiedliche Materialien am bestehenden Rahmenprofil zusätzlich verbauen lassen – und zwar mit so wenig Bearbeitungsaufwand wie möglich. So entstand die Idee, als Innenmodul ein Trägerprofil aus Aluminium zu verwenden, in das dann einfach Material-Streifen eingelegt werden. »Egal ob fräsbar oder nicht, verformbar oder nicht: Jedes Material wäre vorstellbar und verschafft dem Fenster einen ganz neuen Look – ohne seine Funktion oder Ausstattung zu beeinflussen«, beschreibt der ehemalige Student die Situation. Mit dem 3D-Drucker stellte er ein erstes Halteprofil her und überzeugte seinen Chef Franz Gufler und Finstral-Verwaltungsrat-Präsident Joachim Oberrauch, die Entwicklung voranzutreiben. Franz Gufler: »Mit wenig Aufwand in der Produktion können wir optisch ganz neue Fenster herstellen. Genau das ist ja der Clou der Modularität: Die Vielfalt zu maximieren – und gleichzeitig die Komplexität zu minimieren«. Natürlich steckte der Teufel im Detail. »Gerade was die konkreten Produktionsbedingungen betrifft«, so Gufler, »musste danach noch Vieles geklärt werden. Aber das ist gelungen, und es hat sich gelohnt.«

Auch Finstral-Chef Oberrauch ist von den Vorzügen des neuen Systems überzeugt: »Mit Inlay schaffen wir für Innenarchitekten und Interior-Designer noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten – so wie das bei Möbeln üblich ist. So lassen sich von Raum zu Raum oder auch bei einzelnen Fenstern noch gezielter Akzente setzen«.

Autor: Hans Graffé


Steckbrief

Finstral ist einer der führenden Fenster- und Haustürhersteller in Europa. In 14 Werken sind 1650 Mitarbeiter beschäftigt. Der Vertrieb erfolgt über mehr als 900 ausgewählte Händler in 15 europäischen Ländern.

www.finstral.com

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