Historische Bausubstanz ist nicht einfach zu handhaben. Sensibilität ist nötig, wenn es gilt, technische Gegebenheiten vergangener Zeiten einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen und dabei die Seele eines alten Gebäudes nicht totzusanieren. Das Domizil der Familie Fuchs aus Fürth ist ein Fall, bei dem es gelang, durch eine stilsichere Erneuerung modernes Wohnen mit dem Respekt vor der Geschichte zu verbinden. Das Haus, Baujahr 1871, musste entkernt werden, um die Bausubstanz zu sichern und um die kleinen Räume dem heutigen Lebensstil gemäß aufzulockern. Dabei waren die tragenden Wände und Balken noch so gut erhalten, dass sie lediglich optisch renoviert wurden – mit einem neuen Anstrich. Auch die vorhandenen Fenster konnten weiterverwendet werden. Weiße Wände und Decken lassen die Räume größer wirken, und die Treppe des Stahltreppenspezialisten Spitzbart fügt dem knappen Raum möglichst wenig beengende Eigenmasse hinzu: Extreme Materialreduktion, wie sie so nur mit Stahl möglich war, verhilft hier dem Prinzip des weniger ist mehr zu beispielhafter Geltung. Die Herausforderung für den Treppenbauer bestand darin, die Faltwerktreppe »Leporella«, die Teil seines Standardprogramms ist, den Schrulligkeiten des alten Gemäuers – schief gewordenen Wänden und Decken – anzupassen.
Steckbrief
Spitzbart Treppen GmbH
Das Familienunternehmen mit Standorten in Nürnberg und München fertigt mit modernster Technik individuelle Treppen aus Stahl und anderen Materialien und liefert in die Region DACH, nach Italien und Benelux.