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»Wer verkaufen kann, überlebt«

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»Wer verkaufen kann, überlebt«

Eckhard Koitz, Geschäftsführer der Verbundgruppe »Creative Partner«, im Gespräch mit der dds-Redaktion.

Herr Koitz, wie geht es den Betrieben Ihres Verbundes?

Ich bin froh sagen zu können, dass fast alle der rund 210 Creativen Partner derzeit sehr gut ausgelastet sind. Seit Mai verzeichnen wir einen stetigen Aufwärtstrend. Zum Stichtag 31. Oktober liegt der Umsatz um 16 Prozent höher als im Vorjahr.
Worauf führen Sie die positive Entwicklung zurück?
Was den gewerblichen Bereich z. B.den Ladenbau, betrifft, löst sich wohl der vielzitierte Investitionsstau tatsächlich langsam auf. Im Privatkundenbereich haben wir einiges für unsere Unternehmen getan: Verkaufsschulungen durchgeführt, Flyer und Prospekte entwickelt etc. Diese Dinge zeigen peu à peu Wirkung.
Läuft es bei den Creativen Partnern besser als beim Rest der Branche?
Die meisten unserer Mitgliedsunternehmen haben so zwischen 10 und 50 Beschäftigte und liegen damit deutlich über dem Branchendurchschnitt. Betriebe dieser Größenordnung wurden schon vor Jahren gezwungen, sich optimal zu organisieren und rationell zu arbeiten. Das macht sich im wirtschaftlichen Ergebnis natürlich bemerkbar. Viele kleinere Betriebe dagegen verdienen doch schon seit Jahren eigentlich kein Geld mehr. In der Fertigung sehe ich für diese Unternehmen keine Zukunft.
Für die bleibt nur die Ausrichtung auf Beratung, Verkauf, und Dienstleistung?
Auch im Verkauf wird eine Selektion stattfinden. Hier haben wir jede Menge B-Betriebe, Ich-AGs usw., die dem Tischler und Schreiner Konkurrenz machen. Sieger werden die geschulten Verkäufer sein, mit Ausstellungsflächen in exponierter Lage. Leute, die die Bedeutung von Zielgruppen erkannt haben, über eine Strategie verfügen und ihre Mitarbeiter ins Betriebsgeschehen einbeziehen – die eben professionell unternehmerisch handeln.
Der Tischler und Schreiner als Universalist – ein Auslaufmodell?
Der Universalist, der vom Fenster bis zur Ladeneinrichtung alles selbst fertigt, war doch gestern schon Vergangenheit. Der Universalist inmitten eines Netzwerkes aus strategischen Partnern, die sich gegenseitig in ihrem Fertigungs- und Produktspektrum ergänzen, hat dagegen durchaus Chancen.
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