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Spanplattenherstellung: Pflanzenreste können Holz teilweise ersetzen
Auf der Suche nach Alternativen zum immer gefragter werdenden Rohstoff Holz hat der rheinland-pfälzische Holzwerkstoffhersteller Kuntz drei Jahre lang den Einsatz verschiedener Ackerkulturen sowie deren Nebenprodukte getestet. Dabei wurden Raps- und Weizenstroh, Topinamburstängel, Miscanthus oder Hanfschäben anteilig in den Produktionsablauf integriert, ohne Wirtschaftlichkeit oder Produktqualitäten in Frage zu stellen. Das Ergebnis der Tests ist vielversprechend: Je nach Art der Platten und eingesetzten Bindemittel konnte das Unternehmen verschiedene Reststoffe im Praxismaßstab in unterschiedlichen Mengen beimischen. Dabei veränderten sich die qualitativen Eigenschaften der Produkte nicht nennenswert und auch die Produktionsabläufe konnten beibehalten werden. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung er-gibt derzeit noch geringe Mehrkosten im Bereich der Rohstoffbeschaffung. Diese könnten sich jedoch bei steigenden Holzpreisen schnell relativieren.
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