Die SCM Group hat auf der Ligna live die Fertigungszelle Lean 4.0 für die Herstellung von Möbelteilen gezeigt. Ein Maschinenführer alleine reicht, um die Zelle zu bedienen. Der Matrialfluss erfolgt zum größten Teil vollautomatisch, sodass der Bediener die Werkstücke kaum in die Hand nehmen muss. Die Zelle umfasst das Plattenmagazin »Flexstore EL«, dort beginnt auch IT-technisch die Fertigung. Das Flexstore EL wird von zwei gleichzeitig arbeitenden Einheiten beschickt. Für einen hohen Durchsatz im Paketschnitt sorgt die Plattensäge »Sigma 67«. Komplexere Werkstücke bearbeitet die Nesting-CNC »Pratix S«. An dieser Anlage ist ein Roboter mit Bilderkennungssystem tätig. Er wählt das Werkstück aus der genesteten und gefrästen Platte aus und übergibt es an die Kantenanleimmaschine »Solution XD«. Die Rückführung »Mahros« lässt das Werkstück solange kreisen, bis alle geforderten Kanten angefahren sind. Am Auslauf aus der Kantenanleimmaschine übergibt der Roboter das Werkstück an die Bohrmaschine »Cyflex HP«, die die Produktion fertig stellt. Anschließend werden die Werkstücke über eine Rollenbahn in eine Korpuspresse eingeführt, um die Montage auszuführen. Die Software »Maestro Watch« steuert den gesamten Ablauf. Sie überwacht die Produktion ab dem Auftragsstart und teilt den Maschinen die Programme zu. Maestro Watch ist ein typisches Element von Industrie 4.0 und ist dafür ausgelegt, mit dem vorhandenen ERP-System des Kunden zu kommunizieren.
Auf der Ligna wurden mit der Fertigungszelle Bücherschränke hergestellt. Die Schränke sind bestimmt für die wiederaufgebauten Schulen in den Orten Mittelitaliens, die bei den Erdbeben im Sommer und Herbst 2016 zerstört wurden. SCM unterstützt damit die Arbeit der Stiftung »Fondazione Francesco Rava«.
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Einbruchhemmende Türen aus Holz
