Mitte Oktober gab es mit den 49. Fenstertagen des IFT Rosenheim die lang erwartete Rückkehr des größten Fachkongresses der Fenster- und Fassadenbranche. Thematisch im Mittelpunkt stand dabei Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Viele Vorträge beleuchteten das Thema aus strategischer, wirtschaftlicher, ordnungspolitischer und praktischer Sicht.
Den Auftakt zum »Aufbruch in die neue Klimazeit« machte der Institutsleiter Prof. Jörn P. Lass, der in seinem Vortrag »Nachhaltig Bauen – Fenster, Türen und Fassaden als Bausteine der Energie- und Ressourcenwende« die zu erwartenden Anforderungen und Nachweise beschrieb, mit denen die Hersteller und Zulieferer rechnen müssen.
Der Klimaexperte Prof. Dr. Stefan Rahmstorf (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, PIK), mahnte, dass die Zeit für eine Verringerung des Klimawandels sehr knapp geworden ist und bis 2030 die CO2-Emissionen drastisch reduziert werden müssen. Positiv stimme, dass die Technik für den Wandel vorhanden sei, denn Photovoltaik und Windenergie seien bereits jetzt die günstigste Art, Strom zu erzeugen – selbst in Deutschland.
Viele weitere Vorträge vermittelten aktuelle Informationen und Know-how aus erster Hand. Themen waren Vakuumglas, Bauwerksabdichtung, Recycling, Digitalisierung, Befestigung u.v.a.m. Zu den Referenten zählten neben Mitarbeitern des IFT u.a. Thomas Drinkuth (Repräsentanz Transparente Gebäudehülle), Frank Lange (Verband Fenster + Fassaden, VFF) und Jochen Grönegräs (Bundesverband Flachglas). Insgesamt kamen 522 Personen zu den Rosenheimer Fenstertagen 2022. Der Power-Workshop am Dienstagnachmittag wurde von fast 100 Teilnehmern besucht.
Sind 15 cm ein Muss?
