Die Homag Group reagiert mit einem Maßnahmenpaket auf den deutlich gesunkenen Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2023. Weltweit sollen knapp 600 Stellen entfallen. Das Unternehmen mit Sitz in Schopfloch erwartet dadurch Kostensenkungen von rund 25 Millionen Euro im kommenden Jahr und rund 50 Millionen Euro pro Jahr ab 2025.
»Nach den außerordentlich hohen Investitionen unserer Kunden in den Jahren 2021 und 2022 haben wir damit gerechnet, dass es zu einem zyklischen Abschwung kommt – dieser fällt mit fast einem Drittel weniger Auftragseingang weltweit allerdings deutlich ausgeprägter aus als erwartet«, erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Daniel Schmitt.
Etwa 350 der 600 Stellen sollen an den deutschen Standorten entfallen. In Deutschland soll der Abbau sozialverträglich über Freiwilligenprogramme sowie Vorruhestandsmodelle erfolgen. Betriebsbedingte Kündigungen sind derzeit nicht vorgesehen, können aber nicht ausgeschlossen werden.
Zudem plant die Homag Group neben dem Stellenabbau weitere Flexibilisierungsinstrumente, wie beispielsweise die Reduktion von Arbeitszeitkonten sowie Kurzarbeit zu nutzen und hat einen weitgehenden Einstellungsstopp verhängt.
Aufgrund des hohen Auftragsbestands am Jahresanfang konnte das Unternehmen in den ersten drei Quartalen 2023 bei Umsatz und Ergebnis das Niveau des Vorjahres erreichen.