Hesse Lignal wird sein Sortiment umstrukturieren und bis 2030 alle lösemittelhaltigen Produkte durch nachhaltige Alternativen ersetzen. Außerdem setzt das Unternehmen in Zukunft verstärkt auf regenerative Rohstoffe. »Als Familienunternehmen sehen wir uns in der Pflicht, Verantwortung für nachfolgende Generationen zu übernehmen«, sagt Jens Hesse, Geschäftsführer des Lack-und Beizenherstellers.
Schon bis Ende 2023 will Hesse Lignal alle Nitrocelluloselacke, Lösemittelbeizen und lösemittelhaltigen säurehärtenden Lacke aus seinem Sortiment nehmen. Bis 2030 werden dann alle anderen Produkte mit hohem VOC-Gehalt durch klimafreundlichere Alternativen ersetzt. Damit sich lackverarbeitende Betriebe rechtzeitig darauf einstellen können, unterstützt die Anlagen-und Technologieberatung des Unternehmens Kunden schon heute bei der Umstellung ihrer Maschinen und Prozesse. »Uns ist bewusst, dass es sich hierbei um einen großen Schritt handelt«, sagt Jens Hesse. »Wir sind aber auch davon überzeugt, dass diese Maßnahme zwingend notwendig ist«, so Hesse weiter.
Zudem will der Oberflächenspezialist vermehrt Produkte aus regenerativen Grundstoffen wie Wasser oder nachwachsenden Rohstoffen anbieten. Schon heute sind im Sortiment Produkte mit einem Bio-Renewable-Carbon(BRC)-Anteil von bis zu 30 Prozent und Hydrolacke mit einem nachwachsenden Anteil von circa 10 Prozent zu finden. Bis 2030 soll der Anteil nachhaltiger Rohstoffe im gesamten Produktportfolio weiter steigen, um Ressourcen zu schonen.