Das Bearbeitungszentrum als Fenstermaschine: Diese Idee ist mittlerweile ziemlich genau 25 Jahre alt. Ende der Neunzigerjahre stellte Homag die ersten Anlagen vor. Heute hat die Stationärtechnik die gute alte Winkelanlage weitgehend abgelöst und Homag bietet für alle Kapazitätsanforderungen eine technische Lösung.
Wie zeitgemäße Fertigungskonzepte aussehen, erlebten rund 40 Teilnehmer beim diesjährigen Fenstertag am 1. Juni in Schopfloch. Dazu hatte Homag wichtige Partner aus der Wertschöpfungskette eingeladen, die ihre jeweiligen Lösungen präsentierten. Achim Binder von Klaes und Mathias Flathe von Homag-Softwaretechnik stellten vor, wie die Daten an die Maschine kommen und wie Fenstersoftware und Maschinensteuerung zusammenarbeiten.
Was mit der Glasklebetechnik im Holfzfensterbau heute möglich ist, präsentierten Michael Röhl von Tesa und Markus Schmeier von der VBH. Da die Verklebung gleichzeitig elastisch und viskos ist, kann sie sowohl statische als auch dynamische Lasten aufnehmen. Kleiner Rahmenquerschnitte und größere Fensterformate sind damit möglich. Um aktuelle Trends bei Holz-Alufenstern ging es im Vortrag der Gutmann Bausysteme GmbH, bevor die Werkzeugprofis von TWT-Zuani von ihren Erfahrungen berichteten.
Live zu erleben war eine Kundenanlage der Baureihe BMB 92x, die bis zu 60 Fenster pro Tag fertigt. Sie geht an einen schwedischen Hersteller, der darauf ausschließlich Flügel fertigt. Sie bildet das obere Ende dessen, was mit einer einzelnen Maschine zu realisieren ist. Nach unten schließen sich daran die Bearbeitungszentren der Baureihe 81x für bis zu 40 FE pro Tag an sowie die Konsolenmaschinen BMG310 und 510 für bis zu 20 Fenstereinheiten.
dds-Autor Hans Graffé freute sich, mal wieder in Schopfloch vorbeizuschauen. Es war interessant zu sehen, wieviele Fenstermaschinen bei Homag derzeit in der Fertigstellung bzw. kurz vor der Auslieferung sind.
Sind 15 cm ein Muss?
