Das von der EU geplante Pauschalverbot von rund 10.000 per- und polyfluorierten Kohlenwasserstoffen unter der englischen Kurzbezeichnung PFAS hätte im gesamten Maschinen- und Anlagenbau erhebliche Folgen. Darauf weist der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA in einer aktuellen Stellungnahmen hin. Ein so umfassendes Verbot würde zu großen Herausforderungen für die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der hochkomplexen Maschinen führen.
PFAS (Per- and polyFluoroAlkyl Substances) finden sich nicht nur in Produkten des täglichen Lebens, sondern auch in vielen Komponenten von Holzbearbeitungsmaschinen wie Dichtungen, Schläuchen, Armaturen, Pumpen und Ventilen. Diese Maschinen arbeiten oft unter extremen Bedingungen, darunter hohe Temperaturen und starke Abriebbelastungen. Die chemischen Eigenschaften von PFAS ermöglichen es ihnen, solche Bedingungen zu bewältigen und die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit der Maschinen zu unterstützen.
»Ein Verbot von PFAS macht die Verwendung alternativer Substanzen notwendig, mit potenziell geringerer Leistungsfähigkeit und Eignung. Das wird sich negativ auf die Performance und Lebensdauer der Holzbearbeitungsmaschinen auswirken«, warnt Dr. Bernhard Dirr, Geschäftsführer des Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA. Zum Teil gebe es solche Substitute überhaupt nicht und seien sind auch nicht absehbar, so Dirr weiter.