Die Egger-Gruppe berichtet zum Abschluss des Geschäftsjahres 2022/2023 von einer »stabilen Entwicklung« ihrer Geschäftstätgkeit. Der gruppenweite Umsatz beläuft sich demnach auf 4,45 Milliarden Euro und das EBITDA auf 602,5 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz damit um 5,1 Prozent während der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um ein knappes Drittel zurückging. Die EBITDA-Marge betrug 13,5 Prozent (Vorjahr 20,7 Prozent).
Das Ergebnis pendelt sich nach Einschätzung von Egger nach der außergewöhnlich hohen Nachfrage während der Pandemie auf einem langfristig nachhaltigen Level ein. Die Eigenkapitalquote liegt mit 45,9 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau. »Die letzten Jahre sind für unsere Branche als außergewöhnlich einzustufen, die Nachfrage nach unseren Produkten war während der Pandemie aufgrund des einhergehenden Cocooning-Effekts extrem hoch. Wir sehen nun eine Rückkehr unserer wesentlichen Kennzahlen auf ein stabiles und langfristig nachhaltiges Niveau«, so Thomas Leissing, Gruppenleitung Finanzen/Verwaltung und Sprecher der Gruppenleitung, bei der Jahrespressekonferenz am Stammsitz in St. Johann in Tirol (AT).
Bauprodukte rückläufig
Die Entwicklung in den einzelnen Produktbereichen fiel im abgelaufenen Geschäftsjahr unterschiedlich aus. Der Bereich Decorative Products (Produkte für den Möbel- und Innenausbau) erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022/2023 einen unkonsolidierten Umsatz von 3.783,4 Millionen Euro (+8,9 Prozent zum Vorjahr). Die Division Flooring Products liegt mit einem unkonsolidierten Umsatz von 511,1 Millionen Euro ebenfalls leicht über dem Vorjahr. In beiden Produktbereichen erklären sich die Umsatzzuwächse im Wesentlichen durch die kostenbedingten Preissteigerungen. In der Division Building Products (Bauprodukte wie OSB und Schnittholz) fiel der unkonsolidierte Umsatz um 18,7 Prozent auf 434,8 Millionen Euro. Das Marktumfeld für Bauprodukte wird aufgrund der rückläufigen Neubauwirtschaft von Egger als »herausfordernd« eingestuft.
Um die runde Ecke
