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Dürr übernimmt Homag
Automobilzulieferer sichert sich die Stimmrechtsmehrheit
Am 15. Juli hat die Dürr AG aus Bietigheim-Bissingen (bei Stuttgart) bekannt gegeben, dass sie sich 75,8 Prozent der Stimmrechte und 53,7 Prozent der Aktienanteile an Homag gesichert hat. Damit wird Dürr neuer Eigentümer des Schopflocher Holzbearbeitungsmaschinenherstellers. Möglich wurde dies durch den Kauf von Anteilen der Deutschen Beteiligungs AG (39,5 %), dem Schuler-Klessmann-Pool (3 %) und zwei weiteren Aktionären (11 %). Den verbleibenden Aktionären wird ein Übernahmeangebot unterbreitet. Dem Kauf geht ein über Jahre schwelender Streit zwischen den Großaktionären sowie zwischen Teilen des Aufsichtsrates und dem Vorstand voraus.
Homag soll als eigenständiger Unternehmensbereich innerhalb des Dürr-Konzerns geführt werden. Das Unternehmen tätigt den Kauf aus eigenen, liquiden Mitteln. Homag soll das Portfolio von Dürr im Maschinen- und Anlagenbau ergänzen und neue Wachstumsfelder erschließen. Dürr ist ein weltweit tätiger Konzern, der sein Geschäft zu 80 Prozent mit der Automobilindustrie macht. Der Umsatz im Jahr 2013 betrug 2,4 Mrd. Euro.
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