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BGV: Bund tut zu wenig für altersgerechten Umbau
Ein Schritt in die richtige Richtung, insgesamt aber unzureichend ist nach Auffassung der Baugewerblichen Verbände (BGV) die Entscheidung des Bundestages, ein neues Programm zur Förderung des altersgerechten Wohnungsumbaus mit Investitionszuschüssen in Höhe von zehn Millionen Euro aufzulegen. BGV-Hauptgeschäftsführer Lutz Pollmann erinnerte daran, dass Fachleute einen Betrag von deutlich über 100 Millionen Euro pro Jahr an direkten Finanzhilfen für notwendig erachten, um mit dem demografischen Wandel Schritt zu halten und dem Wunsch der Menschen zu folgen, auch im hohen Alter möglichst lange in ihren »eigenen vier Wänden« wohnen zu können.
Nachdem 2012 das Zuschussprogramm gestrichen worden war, war die Zahl der seniorengerechten Modernisierungen stark zurückgegangen.
Studien zufolge leben die Hälfte der Eigentümer und etwa ein Drittel der Mieter bereits seit über 30 Jahre in ihrer jetzigen Wohnung. Der Bedarf an einer altersgerechten und Barrieren reduzierenden Modernisierung sei dort besonders groß. Die Bauwirtschaft stehe bereit, so Pollmann weiter, ihren Teil zur Lösung dieser Aufgabe beizutragen und damit eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft anzugehen. Änderungen an den Grundrissen, breitere Türen und Durchgänge, bodengleiche Zugänge zur Dusche oder Badewanne, Geländer und Haltegriffe, rutschsichere Bodenbeläge sowie Lifte und Rampen als Zugänge zu den Wohnungen und den Räumen zählen nach Aussagen Pollmanns zu den wichtigsten Maßnahmen in diesem Zusammenhang.
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