1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Branche » News »

Arbeitsschutz: BGHM zeichnet Sonae Arauco für Wegekonzept aus

Arbeitsschutz
BGHM zeichnet Sonae Arauco für Wegekonzept aus

BGHM zeichnet Sonae Arauco für Wegekonzept aus
Antja Diederichs und Andreas Brendel von der BGHM übergeben den »Schlauchen Fuchs« an Peter Richter (Mitte) von Sonae Arauco. Foto: BGHM

Der weltweit agierende Holzwerkstoffhersteller Sonae Arauco wurde für sein vorbildliches Wegekonzept mit dem Schlauen Fuchs, dem Sicherheitspreis der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM), ausgezeichnet. »Die in dem Wegekonzept enthaltenen Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten sind für mich in dieser Konsequenz einzigartig«, kommentiert BGHM-Aufsichtsperson Holger Tetzlaff die Auszeichnung. Man spüre, wie sehr das Thema Arbeitsschutz den Verantwortlichen am Herzen liege, so Tetzlaff weieter. Die Preisübergabe erfolgte auf dem Sifa-Forum der BGHM in Schierke, einer Veranstaltung zur Weiterbildung und zum Erfahrungsaustausch für Fachkräfte für Arbeitssicherheit aus den BGHM-Mitgliedsunternehmen.

Schranken und Barrieren zum Schutz

Rund 400 Lkw und weitere Fahrzeuge sind pro Tag in dem Sonae-Arauco-Werk in Beeskow unterwegs: Etwa die Hälfte liefert verschiedene Holzsorten an, verlädt Span- und sogenannte MDF-Platten und transportiert diese ab. Aber auch die zahlreichen für verschiedene Dienstleistungen gebuchten Fremdfirmen-Fahrzeuge sorgen für ein hohes Verkehrsaufkommen. Hinzukommt dann noch eine ebenfalls nicht geringe Zahl an werkseigenen Gabelstaplern und Radladern. Eine der größten Herausforderungen für den Arbeitsschutz ist das stark eingeschränkte Sichtfeld der Fahrerinnen und Fahrer.

»Daher haben wir entschieden, Industriefahrzeuge und Fußgänger auf unserem Gelände auf eine besonders effiziente Art und Weise zu trennen«, erklärt Peter Richter, Manager der Abteilungen Health, Safety und Risk Management. Das Wegekonzept findet im gesamten Werk Anwendung, worunter auch die Versand- und Lagerhallen sowie die außerhalb dieser Bereiche gelegenen Werkswege fallen, die nun durch Zäune, Trennwände und andere Barrieren von den Fahrwegen getrennt sind. Fußgänger und Fußgängerinnen dürfen sich ausschließlich auf den gesicherten, abgetrennten Hauptfußgängerwegen fortbewegen; wollen sie diese verlassen, gilt es sowohl elektronische als auch mechanische Schranken zu passieren. Kreuzt ein Fahrzeug den Fußgängerweg, werden die Schranken automatisch verriegelt.

Sensoren geben Warnsignale

Müssen Beschäftigte doch einmal den Holzplatz oder eine Lagerhalle betreten, melden sie dies vorher an und werden mit einem Sensor ausgestattet – dem »Beeper«. Dieser gibt beim Betreten des gefährlichen Bereichs ein Signal an alle Industriefahrzeuge – die »Keeper« – ab, die nun automatisch ihrem Fahrer oder ihrer Fahrerin Meldung geben, sofort anzuhalten. Grundsätzlich dürfen Beschäftigte Holzplatz und Lagerhallen nur mit einem Fahrzeug mit Warnleuchte befahren, das Betreten zu Fuß ist untersagt. Steigen sie dort aus, ist dieser Platz sicher abzugrenzen.

Das neue System zeigt bereits Wirkung: Seit der Einführung des neuen Wegekonzepts habe es keinen meldepflichtigen Unfall mit Personenschaden im Straßen- und Werksverkehr mehr gegeben, so Peter Richter. »Wir sind optimistisch, dass wir mit diesen umfassenden Schutzmaßnahmen schwere und tödliche Unfälle sogar komplett vermeiden können.«


Mehr Branchennews…

Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »