Der Parkettabsatz in Deutschland hat im Jahr 2021 um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt, das zeigt eine Erhebung des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (VDP). Die Gesamtmenge liegt demnach bei rund 8,7 Millionen Quadratmetern.
Grund für das leichte Absatzplus sei die steigende Nachfrage nach 2-Schicht-Parkett und hier insbesondere nach zweischichtigen Landhausdielen. Im Vergleich zu 2020 steigt der 2-Schicht-Parkett-Absatz 2021 um 5,5 Prozent auf rund 2,2 Millionen Quadratmeter. Der Absatz von 2-Schicht-Stabparkett legt im Vorjahresvergleich um 4,3 Prozent zu und kam damit auf 1,8 Millionen Quadratmeter, der Absatz von zweischichtigen Landehausdielen erhöht sich sogar um 12,5 Prozent auf 0,3 Millionen Quadratmeter. Im Segment des 3-Schicht Parketts zeichnet sich hingegen ein Rückgang des Absatzes ab. Gegenüber 2020 ergibt sich ein Minus von 2,9 Prozent auf 5,1 Millionen Quadratmeter.
Der Umsatz der VDP-Mitglieder steigt vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Rohstoffpreise um 5,4 Prozent auf 274,4 Millionen Euro an.
»Allerdings war die Nachfrage an Parkett weitaus höher und unsere Mitglieder hätten ohne den Holzmangel aus dem Frühjahr und Sommer mehr produzieren können«, so der Vorsitzende des VDP Michael Schmid. Neben dem Holzmangel hätten auch gestörte Lieferketten und massive Erhöhungen der Rohstoffpreise den Mitgliedern zu schaffen gemacht, so Schmid weiter.
Die VDP-interne Erhebung berücksichtigt gegenüber der der amtlichen Statistik nicht nur die in Deutschland produzierenden Parketthersteller, sondern auch ausländische Verbandsmitglieder sowie deutsche Hersteller mit Produktionsstätten im Ausland.