Mach den S-Check

Als »registrierter Fachbetrieb für Gebäudesicherheit« können Tischler und Schreiner vom steigenden Sicher- heitsbedürfnis der Kunden profitieren. Der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern macht vor, wie es geht.

Wer im Sicherheitsmarkt mitmischen will, für den ist die Eintragung in die Errichterliste der Kriminalpolizei eine wertvolle Unterstützung. In dieses Verzeichnis werden jedoch nur Betriebe eingetragen, die sich zum »Errichter mechanischer Sicherungseinrichtungen« weitergebildet haben. Diese Qualifizierung stellt sicher, dass der Betrieb einbruchhemmende Sicherheitsbeschläge kompetent beim Kunden nachrüsten kann. Der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern hat jetzt ein Qualitätssiegel ins Leben gerufen, dass die Kompetenz in der Gebäudesicherheit auch zum Kunden verdeutlicht: den »Registrierten Fachbetrieb für Gebäudesicherheit«.

Hierfür wurde ein einheitliches Logo entwickelt, das auch von Innungsbetrieben in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg eingesetzt wird. Damit kann sich der qualifizierte Innungsschreiner zusätzlich vom Wettbewerb abheben, denn in der Errichterliste der polizeilichen Beratungsstellen sind auch Schlosser, Glaser und Nichtinnungsbetriebe eingetragen.

Der S–Check

Der registrierte Fachbetrieb Gebäudesicherheit kann seinen Kunden einen sog. »S-Check« anbieten: einen Sicherheits-Check in Anlehnung an den erfolgreichen E–Check des Elektro-Handwerks. Der S-Check unterscheidet sich bewusst von der einfachen Tätigkeit des Nachrüstens von Sicherheitsbeschlägen an Fenstern und Türen. Dies kann – auch wegen der notwendigen Distanzierung zu handwerksähnlichen Betrieben und Schlüsseldiensten – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Qualifizierte Fachbetriebe für Gebäudesicherheit untersuchen anhand einer Checkliste an Gebäuden, Wohnungen, Haus- und Wohnungseingangstüren sowie Fenstern wirksame Nachrüstmöglichkeiten. Diese werden dokumentiert und dem Kunden vorgestellt.

Profi für Gebäudesicherheit

An die Mitgliedschaft in der Qualitätsgemeinschaft »Gebäudesicherheit« sind folgende Voraussetzungen geknüpft:

Mitgliedschaft im FSH Bayern oder einer ihm angehörenden Innung
Besuch der Grund- und Aufbauschulung zum »Errichter von mechanischen Sicherungseinrichtungen«
Eintrag als Errichter mechanischer Sicherungseinrichtungen bei LKA Bayern
Nachweis einer geeigneten Betriebsausstattung für eine mechanische Nachrüstung
Schulung der ausführenden Mitarbeiter mit Nachweis des polizeilichen Führungszeugnisses
Fachgerechte Ausführung von Arbeiten zur Gebäudesicherheit nach dem Stand der Technik sowie den Vorgaben des LKA
Nachweis eines Referenzprojektes
Besuch jährlicher Fortbildungen

Für die Mitgliedschaft wird ein Beitrag von 150 Euro pro Jahr erhoben. Die Betriebe der Qualitätsgemeinschaft erhalten dafür folgende Marketingunterstützung vom Verband: