1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Allgemein »

Rechts-Tipp

Allgemein
Rechts-Tipp

Forderungsausfälle können für ein Handwerksunternehmen existenzbedrohend werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich ausreichend davor zu schützen.

Viele Betriebsinhaber klagen darüber, dass sich die Zahlungsmoral der Kunden verschlechtert habe. Tatsächlich sind Forderungsausfälle an der Tagesordnung. Doch der Handwerker ist dieser Gefahr keineswegs schutz- und hilflos ausgesetzt. Bereits im Vorfeld kann er einiges dafür tun, sein Risiko weitgehend zu minimieren. Dazu gehört beispielsweise, dass er das Zahlungsverhalten seiner wichtigen und regelmäßigen Kunden sorgfältig beobachtet. Häufig gibt es nämlich bereits im Vorfeld erkennbare Anzeichen für eine Verschlechterung der Bonität. Vielleicht bekommen Sie auch Hinweise

von Geschäftspartnern, die auf eine drohende Gefahr hindeuten. Vorsicht ist nicht zuletzt bei einer Änderung der Rechtsform von Auftraggebern – etwa in eine GmbH oder eine Limited – geboten, da sich die Haftungsverhältnisse dann oft wesentlich verschlechtern.
Bei großen Aufträgen mit neuen Geschäftspartnern empfiehlt es sich, dass Sie als Handwerksunternehmer eine Bonitätsauskunft einholen. Dabei können Sie Dienste aus dem Internet nutzen, etwa www.atriga.de oder www.atriga.de. Bei Kunden mit großem Umsatzvolumen sollten Sie sich diese Informationen regelmäßig beschaffen, damit Sie bei einer Verschlechterung der Bonität rechtzeitig gewarnt sind.
Damit die Zahlung pünktlich erfolgt, ist eine korrekte und schriftliche Abnahme der Arbeiten durch den Auftraggeber erforderlich. Am besten wird die Abnahme direkt bei Lieferung oder bei Beendigung der Arbeiten vorgenommen. Wichtig ist dann, dass Sie die Rechnung unmittelbar nach der Abnahme stellen. Diese Rechnung muss vor allem klare Zahlungskonditionen und -fristen enthalten. Wird die Zahlungsfrist überschritten, sollten Sie Ihren Geschäftspartner
ohne Zeitverzögerung mahnen, wobei die Mahnung
alle Angaben zur Rechnung und Zahlungsweise enthält. Von Vorteil ist es, wenn Ihre Mahnung ein professionelles und strategisches Vorgehen erkennen lässt, damit der Schuldner merkt, dass es ernst wird. Außerdem empfiehlt es sich, dass Sie zeitgleich telefonisch bei ihm nachfragen und sich freundlich, aber ganz konkret nach den Gründen für die Nichtzahlung erkundigen. Wenn alles nichts fruchtet, ist der konsequente und schnelle Weg ins gerichtliche Mahnverfahren unvermeidlich. Andernfalls laufen Sie Gefahr, gegenüber
anderen Gläubigern ins Hintertreffen zu geraten. Kai Sonntag
Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »