Nörgelei statt Kritik?

Stefan Aumüller 86865 Immelstetten Anm. der Red.: Unter der Lupe sieht man Dinge, über die sonst hinweggesehen wird. In der Kritik werden getreu dem Serientitel diese Details herausgearbeitet. Darin liegt unserer Ansicht nach der Nutzen und anscheinend auch immer wieder Zündstoff. Gut so!

Dieser Bericht geht meines Erachtens mehr in Richtung Nörgeln. Nachfolgend ein paar Kritikpunkte aus meiner Sicht.

• „Der Überstand des Deckels nach hinten erfordert zusätzlichen Platz“: Richtig – sage und schreibe 11 cm.

• Wie der Deckel zurückgeholt wird? So, wie man ihn aufgemacht hat – an der Griffleiste.

• „Die … Schreibfläche wird von den Korpuswangen stark eingeengt“: Nun, wenn man nicht gerade die Angewohnheit hat, beide Ellenbogen weit nach vorne ausgefahren, mit dem Kopf 10 cm über der Tischfläche hängend etwas zu schreiben, dann ist der Platz mit über 75 cm lichter Breite wohl ausreichend.

• Das Band ist nicht elegant genug: Ich glaube das Fabrikat des Bandes erkannt zu haben. Demnach gibt es kein anderes Scharnier mit einer so schlanken Rolle; außerdem ist so ein Lappenband solider als unsichtbar angeschlagene Scharniere.

• „Die schlichte Erscheinung wird durch die Griffleiste gestört“: Ich finde, Tarantula bekommt durch diese Griffleiste erst ein Gesicht – ein sehr wichtiges Detail!

• „Die hängende Schubladenführung ist besser als die klassische“: Eine Behauptung, die zumindest bei diesem Möbel so logisch ist wie „Rot ist besser als Blau“.

Zum Schluss möchte ich Herrn Ruhl mein Kompliment aussprechen für sein überdurchschnittlich gut gestaltetes Meisterstück.