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Im Zeichen es Klimawandels: VFF-Jahreskongress in Berlin

VFF-Jahreskongress in Berlin
Im Zeichen es Klimawandels

„Klimaschutz mit Durchblick – Effizienz und Nachhaltigkeit der transparenten Gebäudehülle“ war das Motto beim Jahreskongress des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller  in Berlin. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand neben dem Netzwerken ein attraktives Vortragsprogramm zu den Schwerpunkten Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte VFF-Geschäftsführer Frank Lange am 15. Juni im Veranstaltungshotel am Alexanderplatz begrüßen. Die Resonanz war damit überaus positiv. Gemeinsam mit Präsident Helmut Meeth und VFF-Vorstandsmitglied Detlef Timm stimmte er die Branche auf schwieriger werdende Zeiten ein.

Zumindest kurzfristig ist mit einem deutlichen Rückgang des Fenstermarktes infolge des schwächelnden Neubausektors zu rechnen. Besonders stark ging die Zahl der Baugenehmigungen jüngst bei  Zweifamilienhäusern zurück, im April sie brach etwa um die Hälfte gegenüber dem Vorjahr ein. Bei Einfamilienhäusern gab es ein Minus von 33,5 Prozent zum Vorjahresmonat und bei Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, einen Rückgang von gut 27 Prozent.

Umso wichtiger, so die einhellige Forderung der Branchenvertreter, ist eine Stärkung de Sanierungssektors durch eine verlässliche Förderpolitik. Die Benachteiligung von Investitionen in die Gebäudehülle im Vergleich zu Investitionen in die Heizungstechnik wie z.B. Wärmepumpen müsse dringend überdacht werden.  Christian Maaß vom Bundeswirtschaftsministerium konnte den Teilnehmern in seinem Vortrag allerdings wenig Hoffnung machen, dass hier  alsbald mit einer Verbesserung zu rechnen ist.

Was mit dem Klimawandel auf uns Menschen zukommt, darüber informierte der Klimaexperte Frank Böttcher. Ebenso wie Prof. Dr. Andreas Löschel von der Ruhr-Universität Bochum legte er schonungslos dar, wie schlimm die Lage weltweit gesehen bereits ist. So herrscht weitgehend Konsens, dass wir bereits 1,2° Klimaerwärmung erreicht haben, das 1,5°-Ziel also nicht mehr haltbar ist. Da viele Staaten in Klimaschutzanpassung investieren müssen, fehlen zudem zunehmend Mittel um den CO2-Austoß wirksam zu begrenzen.

Weitere Referenten des zweitägigen Kongresses waren der Bauingenieur Prof. Dr. Daniel Pfanner  (“Fassaden für die Zukunft”), Prof. Dr. Ing. Sabine Flamme (“Zirkuläre Bauwirtschaft – Prinzipien und Beispiele für die Gebäudehülle”) und Prof. Dr. Ing. Winfried Heusler. Den Schlusspunkt setzte Prof. Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Er reflektierte die gegenwärtige Situation vor dem Hintergrund der Frage “Wirtschaftlicher Neustart nach der Krise – wird die Transformation gelingen?”

Hauptsponsoren des Kongresses waren die Unternehmen Gealan und Duotherm. Der nächste VFF-Jahreskongress findet am 6./.7. Juni 2024 in Hamburg statt.

HJG

 

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