Der Frühjahrsempfang von TischlerRheinland-Pfalz fand in diesem Jahr bei den Noll Werkstätten in Fachbach statt. Geschäftsführer Jürgen Keiper konnte rund 70 Gäste aus Hessen und Rheinland-Pfalz, darunter auch Rudi Müller, Präsident der Handwerkskammer Trier und Bernd Hammes, Geschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, begrüßen.
Keiper stellte das im Jahr 1954 gegründete Unternehmen vor. Die 56 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebs widmen sich hauptsächlich dem Schwerpunkt Innenausbau von Banken und Objekten.
Weiteren Input gab Landesinnungsmeister Stefan Zock. In seiner Begrüßungsrede ging er auf die Themen Bürokratieabbau, die neue Datenschutzgrundverordnung oder auch die digitale Aufbewahrungspflicht von Dokumenten ein. Dem Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD konstatierte Zock Licht und Schatten. So begrüße das Handwerk einerseits die vorgesehene Änderung das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz als längst überfälligen Schritt in die richtige Richtung hin zur Gleichstellung akademischer und beruflicher Bildung. Gleichzeitig kritisierte er jedoch die »Ausgabenfreundlichkeit« der neuen Regierung und die Tendenz hin zu einer Transfergesellschaft.
Auch der Hauptredner Dr. Hugo Müller-Vogg setzte zahlreiche Fragezeichen zum aktuellen Handeln der politischen Eliten. Der Publizist und Journalist und langjähriger Mitherausgeber der FAZ ging auf die aktuelle politische Situation ein, wobei er resümierend zwar von einer Parteienkrise, nicht aber jedoch von einer Staatskrise sprechen wollte. Besonders enttäuscht zeigte sich Dr. Müller-Vogg darüber, dass der die Handschrift der SPD tragende Koalitionsvertrag wieder keine echte Steuerreform für den Mittelstand in Aussicht stellt.
Der jährlich vom Fachverband veranstaltete Frühjahrsempfang bietet in der Atmosphäre eines Mitgliedsbetriebs die Möglichkeit zum Austausch zwischen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Die musikalische Untermalung der Veranstaltung lieferte das Duo »Wood Vibrations«.
Sind 15 cm ein Muss?
