Die Kemmlit-Bauelemente GmbH baut an ihrem Firmenstandort südlich von Tübingen ein zweites Produktionswerk und setzt dabei voll auf erneuerbare Energien. Mitte Januar 2023 wurde der Hallenneubau des Marktführers mit dem offiziellen Spatenstich auf den Weg gebracht. Das Werk 2 wird bis Jahresende 2023 in Betrieb gehen. Die Halle ist 100 Meter lang, zwölf Meter hoch und umfasst knapp 4.000 Quadratmeter Fläche. An beiden Giebelseiten werden bestens isolierte Glasfassaden für viel Licht im Inneren sorgen. Insgesamt werden gewaltige 360 Tonnen Stahlbauprofile für die Konstruktion verbaut.
»Das Unternehmen wächst. Wir brauchen dringend mehr Platz«, erklärte Kemmlit-Geschäftsführer Markus Reisch. Alleine in den vergangenen sechs Jahren konnte der innovative schwäbische Mittelständler seinen Umsatz von 25 auf über 50 Millionen Euro verdoppeln. Zugleich wuchs die Belegschaft um 100 Mitarbeitende auf 270 an.
In der Firmengeschichte stelle die Baumaßnahme die bislang umfangreichste Investition seit der Ansiedlung von Kemmlit in Dußlingen bei Tübingen vor 43 Jahren dar, betont Reisch. Die neue Halle erlaube weiteres Wachstum und Qualitätssteigerungen für alle Produktionsbereiche. Mittelfristig rechne Kemmlit mit rund fünfzig neuen Arbeitsplätzen. Im neuen Werk 2 wird der Mittelständler eine hochautomatisierte Spindfertigung mit Robotertechnologie aufbauen. Außerdem werden dort der boomende Onlineshop und ein Fertigwarenlager ihren Platz finden.
Kemmlit gehört zu den europäischen Marktführern für Sanitärtrennwände und Reinraummobiliar. Außerdem ist die Firma einer der größten Hersteller von Spinden in Deutschland.