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Pfleiderer macht Werk Gschwend endgültig dicht
Vorstand und Aufsichtsrat der Pfleiderer AG haben dem Beschluss der Geschäftsführung zugestimmt, den deutschen Produktionsstandort in Gschwend zu schließen. Grund hierfür sei die in Folge der Rezession stark zurückgegangene Nachfrage nach Spanplatten, die zu strukturellen Anpassungen der Industrie führe, so das Unternehmen. Das Werk Gschwend befindet sich wegen dauerhafter Unterauslastung bereits seit 13 Monaten in Kurzarbeit.
»Es zeichnet sich auch auf lange Sicht keine Erholung des Rohspan-Marktes ab«, stellte Michael Wolff, Vorsitzender der Geschäftsführung des Business Centers Westeuropa der Pfleiderer AG, fest. Angesichts großer Überkapazitäten sei daher eine Anpassung des Produktionsangebots zwingend notwendig, so Wolff weiter. Darüber hinaus drückten stark gestiegene Rohstoffkosten auf die Marge. Pfleiderer werde deshalb im Verlauf November die Preise in Westeuropa um weitere 20 bis 30 Euro pro Kubikmeter erhöhen, sagte Wolff.
Pfleiderer hatte seine Produktionskapazitäten am Standort Gschwend bereits vor über einem Jahr an die deutlich schwächere Nachfrage angepasst. Die verbliebenen 93 Mitarbeiter arbeiteten seither zu 100 Prozent kurz.
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