Kein Jammern auf der ZOW

Obwohl auf der Messe ZOW in Bad Salzuflen im Februar 2009 weniger Besucher und Aussteller als in den Vorjahren zu verzeichnen waren, war auf der Messe kein Jammern und Klagen zu hören. Die Besucherzahl sank gegenüber 2007 um fünf Prozent auf 15200, die Zahl der Aussteller um neun Prozent auf 619. Das Vorvorjahr ist deshalb die Vergleichsbasis, weil in den ungeraden Jahren in Köln drei Monate nach der ZOW die Interzum stattfindet und die meisten großen Beschlaghersteller dann nur dort ausstellen. Der ZOW-Veranstalter, die Survey Marketing + Consulting GmbH & Co. KG, sieht das Konzept der Regionalmesse voll bestätigt. Zwei Drittel der Besucher kamen aus dem deutschsprachigen Raum. Die Anzahl der gezielt eingeladenen Architekten und Innenausbauer hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 200 verdoppelt.

Während die Themen Furnier und Massivholz in diesem Jahr nach Wahrnehmung unserer Redaktion von geringerer Bedeutung waren, zählten die Lack- und Kunststoffoberflächen zu den wichtigsten Messethemen. Große Aufmerksamkeit widmeten Aussteller und Besucher den Korpusaußen- und -innenflächen. Hierfür gibt es jetzt ein großes Angebot von relativ preiswerten Hochglanzoberflächen, und zwar meistens in Form von direkt beschichteten Platten. Insbesondere für das Schrankinnere ist auch eine Renaissance textil anmutender Dekore zu beobachten, wie sie in den 50er-Jahren modern waren. Ein weiteres Trendthema ist die Leuchtdiode, deren Lichtqualität inzwischen subjektiv nahezu an Halogenleuchten heranreicht. JN/GM