Geld ist nicht alles

Für fast jeden zweiten Deutschen ist das gute Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten der wichtigste Faktor für ihre Arbeitsmoral. Fast jeder Dritte möchte sich auch abseits der eigentlichen Tätigkeit mit den Kollegen gut verstehen. An zweiter Stelle der Motivationsfaktoren folgen mit 34 Prozent die flexiblen Arbeitszeiten wie z.B. Gleitzeit oder ein Arbeitszeitkonto. Das sind Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage »Arbeitsmotivation 2019« der Manpower Group, für die 1004 Bundesbürger befragt wurden. Fühlen sich die Mitarbeiter wohl in ihrem Team und stimmt das Betriebsklima, sehen sie sogar über weniger Lohn hinweg, besagt die Studie: Nette Kollegen und die Inhalte der Tätigkeit übertrumpfen für 64 Prozent der Deutschen das pralle Gehaltskonto. Nicht nur die Kollegen, auch die Art des Berufes soll die Bundesbürger glücklich machen: 77 Prozent der Befragten wollen keinen Job haben, der sie langweilt oder stresst – selbst wenn dieser hervorragend bezahlt wird. Vor einem Jahr waren es noch vier Prozentpunkte weniger. Zwar suchen die Deutschen in ihrem Job zunehmend Erfüllung, doch gleichzeitig wächst die Bedeutung der Work-Life-Balance: 55 Prozent der Befragten würden gerne nur vier Tage die Woche arbeiten und für dieses Plus an Freizeit finanzielle Einbußen hinnehmen. Bei der Vorjahresbefragung teilten diese Meinung nur 49 Prozent und damit sechs Prozentpunkte weniger.