Im November nahmen rund 85 Teilnehmer am 5. Zukunftssymposium des GD Holz in Fulda teil. Im Zentrum der Veranstaltung standen Themen, die sich mit Chancen und Perspektiven für die Branche befassten.
Der GD Holz-Vorsitzende Jürgen Klatt begrüßte die Teilnehmer mit der positiven Nachricht, dass nach den aktuell vorliegenden Zahlen die wirtschaftliche Lage im Holzhandel besser ist als die allgemein wirtschaftlicher Lage.
Im Fokus der nachfolgenden Vorträge standen Personalmanagement, Ausbildung von Nachwuchs, neue Lebensformen der Menschen in Deutschland, aber auch das Weltwirtschaftsklima. Silke Eilers vom Institut für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen zeigte in ihrem Referat auf, wie sich die Unternehmen auf diese Entwicklungen einstellen und vorbereiten können. Mitarbeitergewinnung ist eng verbunden mit Mitarbeiterbindung. Um Mitarbeiter dauerhaft im Unternehmen einzubinden, ist die Vereinbarkeit von den verschiedenen Lebensphasen mit dem Beruf heute von großer Bedeutung.
Im Anschluss berichtete Frau Dr. Katharina Gamillscheg vom GD Holz über die in diesem Jahr gestartete Ausbildungsinitiative des GD Holz und seinen Beitrag zur Fachkräftesicherung als Antwort auf diese Entwicklungen.
Prof. Michael Bräuninger vom Weltwirtschaftsinstitut Hamburg ging vor dem Hintergrund der globalen Entwicklung auf die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft ein. Trotz hoher Staatsverschuldung profitiere Deutschland von einem stabilen Wachstum, das auf ein gutes Konsum- und Investitionsklima mit niedrigen Zinsen zurückzuführen sei. Erste Anzeichen einer Abschwächung werden in der Industrieproduktion beobachtet. Aus seiner Sicht werden die letzten Beschlüsse in Brüssel die Euro-Krise nicht beenden und 2013 wird somit weiter von Unsicherheit gekennzeichnet sein.
Sanjay Sauldie vom Europäischen Internet Marketing Institut in Mannheim führte aus, dass die Bedeutung von sozialen Medien aus der Geschäftswelt zukünftig nicht mehr wegzudenken ist. Als wichtiges Marketinginstrument werden sie die Märkte von morgen beeinflussen.
Harry Gatterer vom Zukunftsinstitut Wien zeigte in vielen Szenarien, wie sich gesellschaftliche Veränderungen auf unser Leben und Wohnen auswirken werden. Individualisierung und Altwerden mit langen Lebensperspektiven wirken sich auf das Leben und Wohnen des Menschen aus. Dieser New Living Style ist geprägt von Freiheit der Wahl und beruht auf Werten, wie Selbstentfaltung, Verantwortung, Vertrauen, Sicherheit und Optimismus.
Josef Plößl (GD Holz) fasste die Lage im Holzbau positiv zusammen. Die Nachfrage ist steigend und das Zimmererhandwerk ist bis Mitte 2013 gut ausgelastet.
Zum Abschluss präsentierte Jakob Bonomo aus Bregenz den aus sieben Stockwerken bestehenden LifeCycle-Tower in Bregenz als energieeffizientes Holzhochhaus in Systembauweise.
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Sind 15 cm ein Muss?
