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Bohrmaschinenhersteller Flott meldet Insolvenz an
Das Traditionsunternehmen Arnz FLOTT GmbH hat Insolvenz beantragt. Das hat die Geschäftsleitung mitgeteilt. Grund seien die Wirtschaftskrise und daraus resultierende Auftragsrückgänge von über 50 Prozent. Als vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Wuppertal Dr. Marc d´Avoine von der Kanzlei D’Avoine, Teubler, Neu aus Wuppertal bestellt. »Im Moment sind wir dabei, die Strukturen zu sichern und dem Unternehmen eine neue, langfristige Perspektive zu geben«, so der Insolvenzverwalter in einer Belegschaftsversammlung.
Trotz aller Bemühungen sei die Finanzierung durch die Banken gescheitert, heißt es. Die Gesellschafter der Firma hätten zudem die geforderten Sicherheiten nicht aufbringen können. Damit habe sich auch die Beantragung der zugesagten Landesbürgschaft in Höhe von einer Million Euro erledigt.
Für Geschäftsleitung und die verbliebenen Mitarbeiter ein herber Rückschlag. Ende 2008 war der Bohrmaschinenhersteller erstmals wieder auf Wachstumskurs. »Die Ergebnisse waren positiv, wir hatten allen Grund uns zu freuen«, erinnert sich Kullmann. Den Kopf in den Sand stecken wollen die Flott-Mitarbeiter dennoch nicht. Aktuell würde mit Investoren verhandelt. Sie wollen die 155 Jahre alte Marke in Kooperation retten. Bei Flott wird weiter gearbeitet. Auch der Messeauftritt auf der Metall München findet statt.
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