Was passt zur Reproduktion finnischer Birke? Lässt sich die Trendfarbe Petrol mit dunkler Eiche kombinieren? Fragen, die vielleicht nicht die Welt, aber den ein oder anderen Kollegen bewegen.
Nahezu alle Dekorhersteller und Materialbörsen bieten mehr oder weniger praxisfreundliche Übersichten an, die das Auswählen und Zusammenstellen lieferbarer Dessins erleichtern – das Spektrum reicht von der reinen Mustersammlung bis zum Wohnberater. Der Katalog mit einzelnen echten oder gedruckten Dekormustern wird wie ein Farbfächer benutzt: Alles ist möglich, und in der Auswahl sind Sie ganz auf sich gestellt – allerdings auch unbeeinflusst von den Vorstellungen der Hersteller, was sich wie kombinieren lässt. Das überfordert manche Kollegen oder verführt sie dazu, immer wieder zum Gleichen zu greifen.
In den letzten Jahren sind aus der typischen Galerie der Dekormuster immer mehr »Stilfibeln« geworden – darunter gibt es sinnvolle und weniger sinnvolle. Das Prizip: Die Hersteller geben zu ihren neuen Dekoren das Umfeld oder einen zugehörigen Lebensstil an, der im Trend liegt oder aus übergeordneten formalen Gründen passend erscheint. Eine echte Hilfe ist das allerdings nur dann, wenn dabei nicht zu stark vereinfacht wird. Man kann die große Vielfalt der Farben, Strukturen und Muster nicht auf drei bis vier Stilrichtungen herunterbrechen und trotzdem immer noch von individueller Gestaltung sprechen.
Empfehlenswert sind Kollagen, die inspirieren anstatt zwanghaft ein Dekor A dem Dekor B zuzuordnen. Wer sich in seinem Urteil sicher ist, kann auch frei mit schlichten Musterkarten arbeiten. Diese sollten idealerweise einzeln zu entnehmen sein, um sie mit anderen Materialien abgleichen zu können, zum Beispiel vor Ort beim Kunden. JN
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Einbruchhemmende Türen aus Holz
