Leuchtfeuer

Aus der Vogelperspektive betrachtet, erscheint die neue Empfangstheke der Hainbuch GmbH wie aus der Kuppel eines Leuchtturms geschnitten. Nur die Lichtquelle rotiert nicht. Das Licht wird unterbrochen durch drei schalenförmige, mit Aluminium belegte Segmente, die schwerelos über dem monolithisch aus Plexiglas verklebten Leuchtband zu schweben scheinen. Es entsteht ein stroboskopartiger Effekt, der Dynamik ausdrückt und Interesse weckt.

Im Inneren des Kreisbogens ist die Schreibfläche mit schwarzem Linoleum belegt. Die Mitarbeiter sitzen mobil auf Drehstühlen, was das formale Spiel mit Peripherie und Mittelpunkt kongenial ergänzt. Da die Theke vor einer Wand steht, über die der Raum klimatisiert wird, tritt am Boden leicht Zugluft auf. „Türen“, die den Raum zwischen Theke und Wand bei Bedarf schließen können, schaffen hier Abhilfe.

Eine besondere Herausforderung lag in der Fertigung der Korpuselemente. Alle Flächen begegnen sich auf Gehrung, selbst da, wo wellenförmiges Laminat auf flächiges Laminat trifft. Auch der runde Plexiglaskörper ist ausschließlich auf Gehrung gearbeitet worden. JN

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