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Geschäftsmodell Altbau

Vom effizienten Ausbauen bis unters Dach
Geschäftsmodell Altbau

Geschäftsmodell Altbau
Spannungsvoll: Neu trifft Alt. Renovierungsobjekt der Schreinerei Holzrausch Foto: Florian Holzherr
Eine Million Wohnungen fehlen in deutschen Ballungsräumen. Dort wo das Leben pulsiert, wo Nahverkehr funktioniert, wollen zunehmend auch zahlungskräftige Menschen leben. Die Modernisierung vorhandenen Altbestandes bietet spannende und lukrative Geschäfte.

Beste Aussichten auf Wertsteigerungen von Immobilien haben viele Standorte in Deutschland – schön für den, der sie besitzt. Für Suchende dagegen wird das Finden eines eigenen Häuschens in stadtnahen Lagen schwierig. Zugleich entstehen aus dieser Situation spannende Geschäftsmodelle. So wie sich bei jungen Leuten die Bedeutung des eigenen Autos im Verhältnis zum Smartphone verschiebt, so wie Autohersteller zu Mobilitätsdienstleistern mutieren, so verändert sich auch der Anspruch ans Wohnen und Leben in der Stadt. Hohe sechsstellige Summen oder mehr in ein frei stehendes Häuschen mit Doppelgarage zu investieren, sind wenige bereit und fähig.

Studien wie »Wohnen in Deutschland 2045« der Prognos AG oder von Versicherungen und Immobilienfinanzierern zeigen auf, wohin sich der Wohnungsmarkt in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird. Auf Basis von vier Subindices (Attraktivität, Baubedarf, regionale Leistungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit) entstehen Entwicklungsprognosen. Grundsätzlich gilt: Die großen Trends der letzten Jahre werden sich fortsetzen und verstärken. Die hohe Attraktivität der Ballungsräume wird für einen steten Zuzug und damit hohen Baubedarf sorgen.

Wohnraumreserven unterm Dach

Aufgrund des dort fehlenden Baulandes werden bestehende Wohnanlagen und Häuser vermehrt saniert, renoviert und modernisiert, um die steigenden Nachfrage zu bedienen. Zudem wünschen sich viele Hausbesitzer früher oder später zusätzliche Räume – für Familienzuwachs, Gäste oder das Hobby. Steht ein ungenutztes Dachgeschoss zur Verfügung, bietet sich ein Dachausbau an. Gerade auf und unter Dächern schlummern enorme Wohnraumreserven. Findige Planer, Handwerker und Bauherren wissen sie zu nutzen. Es hilft Entwicklungspotenziale zu erkennen und eine Wohnung oder das Dach anders zu interpretieren als etwa der Vorbesitzer. Mehr als zwei Drittel aller Gebäude in Deutschland stammen aus der Zeit vor 1964. Darunter sind allein 2,5 Mio. Einfamilienhäuser aus den 50er- und 60er-Jahren, sowie unzählige Mehrfamilienwohnanlagen und Verwaltungsbauten. Nach dem letzten Krieg war vieles zerbombt, Bauplätze gab es genug. Man baute oft mit minimalem Materialeinsatz, meist ohne Schallschutz oder Dämmung. Deswegen waren im Unter- und Obergeschoss üppige Leerräume als Klimapuffer üblich, die sich heute umnutzen lassen.

Mehr Effizienz beim Ausbau

Blickt man in die Werkstatt, hat sich in den letzten zehn Jahren durch den Einzug von CAD, CAM und CNC die Produktivität extrem erhöht. Ganz anders sieht es auf der Baustelle aus. Gerade im Geschäftsmodell Altbau hat sich bis auf den Wegfall des Kabeltrommelausrollens wegen verbesserter Akkutechnik wenig getan. Hier schlummert enormes Effizienzpotenzial, sei es durch den Einzug von neu zu entwickelnden Systembauteilen oder durch optimierte digitale 3D-Aufmaßtechniken, die eine millimetergenaue Vorfertigung möglich machen und somit zeitraubende Anpassbastelei auf der Baustelle reduzieren. -HN

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